WIPO Global Innovation Index 2025: Schweiz, Schweden, USA, die Republik Korea und Singapur führen die Rangliste an; China steigt in die Top 10 auf; Wachstum der Innovationsinvestitionen wird langsamer
Genf,
16. September 2025
PR/2025/940
Die Schweiz, Schweden, die Vereinigten Staaten von Amerika (USA), die Republik Korea und Singapur führen die Rangliste des Global Innovation Index (GII) 2025 der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) an, gefolgt vom Vereinigten Königreich, Finnland, den Niederlanden, Dänemark und China, das zum ersten Mal in die Top 10 vorstößt. Gleichzeitig stellt der Bericht fest, dass das verlangsamte Wachstum der Innovationsinvestitionen die Innovationsprognose trübt.
Der GII verwendet rund 80 Indikatoren, darunter Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E), Risikokapitalgeschäfte (VC, Venture Capital), Hightech-Exporte und Anmeldungen von geistigem Eigentum, um die Innovationsleistung von fast 140 Volkswirtschaften weltweit zu bewerten. Er ist die weltweit führende Referenz für politische Entscheidungsträger, Führungskräfte aus der Wirtschaft und andere Akteure als Orientierung bei der Förderung von Innovation and dem Aufbau von starken Innovationsökosystemen.
Der GII, der nun bereits zum 18. Mal erscheint, zeigt, dass eine Gruppe von Volkswirtschaften mit mittlerem Einkommen – angeführt von China, Indien (38), Türkiye (43), Vietnam (44), Philippinen (50), Indonesien (55) und Marokko (57) – ihren Aufstieg im GII fortsetzt. Seit Beginn des Jahrzehnts sind Saudi-Arabien (46), Katar (48), Brasilien (52), Mauritius (53), Bahrain (62) und Jordanien (65) die schnellsten Aufsteiger auf dem Gebiet von Innovation.
Der GII 2025 zeichnet ein Bild der Innovationslandschaft weltweit und zeigt uns, dass die am schnellsten vorpreschenden Volkswirtschaften im GII diejenigen sind, die Innovation als grundlegenden Motor für Widerstandsfähigkeit, Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit betrachten. Der diesjährige GII zeigt sowohl ermutigende Fortschritte als auch Herausforderungen auf, die noch angegangen werden müssen. Er erinnert daran, dass Innovationsökosysteme durch durchdachte Politik, sinnvolle Investitionen und sektorübergreifende Zusammenarbeit unterstützt und gefördert werden müssen.
Generaldirektor der WIPO Daren Tang
Globale Rangliste
- Schweiz (Platz 1 im Jahr 2024)
- Schweden (2)
- Vereinigte Staaten von Amerika (3)
- Republik Korea (6)
- Singapur (4)
- Vereinigtes Königreich (5)
- Finnland (7)
- Niederlande (Königreich der) (8)
- Dänemark (10)
- China (11)
- Deutschland (9)
- Japan (13)
- Frankreich (12)
- Israel (15)
- Hongkong, China (18)
- Estland (16)
- Kanada (14)
- Irland (19)
- Österreich (17)
- Norwegen (21)
Im GII 2025 übertreffen 17 Volkswirtschaften mit niedrigem und mittlerem Einkommen die Erwartungen für ihr Entwicklungsniveau, wobei Indien und Vietnam schon am längsten Überperformer bei Innovationsleistungen sind. Subsahara-Afrika führt die Liste der Volkswirtschaften der Überperformer bei Innovationsleistungen an, wobei Südafrika (61), Senegal (89) und Ruanda (104) an der Spitze stehen.
Zusätzlich zu den Innovationsrängen zeigt die Ausgabe 2025 eine uneinheitliche Leistung bei den Hauptindikatoren für künftige Innovationsaktivitäten.
Zu den wichtigsten Ergebnissen des GII gehören:
- Das F&E-Wachstum sank 2024 auf 2,9 %, was einen Rückgang gegenüber dem Anstieg von 4,4 % im Vorjahr und das niedrigste Wachstum seit der Finanzkrise von 2010 darstellt. Die WIPO prognostiziert für 2025 eine weitere Verlangsamung des Wachstums (2,3 %).
- Die realen F&E-Ausgaben der Unternehmen sanken aufgrund der anhaltend hohen Inflation auf 1 % und lagen damit weit unter dem Durchschnitt des letzten Jahrzehnts von 4,6 %. IKT (Informations- und Kommunikationsbranche)-bezogene Unternehmen (insbesondere in KI-intensiven Branchen), Software- und Pharmaunternehmen erhöhten ihre F&E-Budgets, während produzierende Unternehmen, beispielsweise aus der Automobilbranche und dem Konsumgüterbereich, ihre F&E-Ausgaben vor dem Hintergrund sinkender Unternehmensumsätze reduzierten.
- Die Risikokapitalinvestitionswerte zeigen eine Erholung. Transaktionswerte stiegen 2024 um 7,7 %, was vor allem auf Megadeals in den USA und zunehmende Investitionen in generative KI zurückzuführen war. Ohne diese Investitionen wäre der Risikokapitalwert jedoch zurückgegangen.
- Darüber hinaus sank die Zahl der Risikokapitaltransaktionen weltweit um 4,4 % und verzeichnete damit das dritte Jahr in Folge einen Rückgang, was auf eine anhaltende Zurückhaltung der Investoren außerhalb einer kleinen Gruppe von Sektoren und Regionen hindeutet.
- Risikokapital, das sich allmählich auf eine breitere Spanne von Nicht-IKT-Sektoren und Schwellenmärkten ausgeweitet hatte, scheint sich nun wieder auf seinen traditionellen Kernbereich zurückzuziehen, nämlich Investitionen im Zusammenhang mit KI und IKT in den USA. Damit konnte die frühere Dynamik einer breiteren sektoralen und geografischen Diversifizierung von Risikokapital, die unmittelbar nach der COVID-19-Pandemie mit starken Risikokapitalzuflüssen nach Lateinamerika und Afrika zu beobachten war, nicht aufrechterhalten werden.
- Die internationalen Patentanmeldungen über die WIPO erholten sich (+0,5 %), wobei die Republik Korea ein starkes Wachstum (+7 %) verzeichnete, während die USA, Japan und Deutschland weiterhin Rückgänge verzeichneten.
- Der technologische Fortschritt – eine Dimension, die im GII Global Innovation Tracker erfasst wird – blieb stark: Die Batteriepreise und die Effizienz von Supercomputern verbesserten sich, während die Kosten für die Genomsequenzierung weiter sanken.
- Die Technologieübernahme schritt voran, jedoch langsamer: In den Bereichen Robotik und Konnektivität war weiterhin ein Wachstum zu verzeichnen; Hochgeschwindigkeitsbahnnetze, ein neuer Indikator im Jahr 2025, wurden ausgebaut. Der Einsatz von Robotern und Elektrofahrzeugen verlangsamte sich hingegen deutlich.
- Die sozioökonomischen Indikatoren verbesserten sich – die Arbeitsproduktivität und die Lebenserwartung stiegen, die Armut ging weiter zurück.
Obwohl wir ermutigende Anzeichen für eine Erholung in Bereichen wie Innovationsaufnahme und -wirkung sehen, läuft der globale Innovationsmotor nicht auf Hochtouren. Das langsamere Wachstum bei den Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie die Abnahme des Einsatzes von Risikokapital erinnern uns daran, dass Innovation ein nachhaltiges vorausschauendes und finanzielles Engagement erfordert.
Generaldirektor der WIPO Daren Tang
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Globale Innovationsführer im Jahr 2025 – regionale Aufschlüsselung
Südostasien, Ostasien und Ozeanien
Südostasien, Ostasien und Ozeanien (SEAO) bleiben auch 2025 eine treibende Kraft für globale Innovationen, mit sechs Volkswirtschaften in den Top 25. Die Republik Korea (4) und Singapur (5) führen weiterhin die Region an, jeweils mit starken Leistungen in den Bereichen Forschung und Entwicklung in der Wirtschaft, Bildung und Innovationsinfrastruktur. China (10) behauptet seine Führungsposition unter den Volkswirtschaften mit mittlerem Einkommen weltweit und zeigt weiterhin Stärke bei den F&E-Ausgaben, Hightech-Exporten und Innovationsleistungen. Japan (12) und Hongkong, China (15) gewinnen beide an Boden, während Australien (22) einen Platz aufsteigt.
Neun der 17 untersuchten Volkswirtschaften in SEAO konnten ihre Platzierung im Jahr 2025 verbessern, wobei Hongkong, China (15), die Philippinen (50), Kambodscha (100) und Myanmar (122) am weitesten aufstiegen.
Die Philippinen schafften den Sprung in die Top 50 und belegen den 3. Platz unter den Volkswirtschaften mit niedrigem mittlerem Einkommen, befeuert durch den boomenden Hightech-Handel – eine tiefe Integration in globale Wertschöpfungsketten – und wachsende Kreativbranchen. Kambodscha entwickelt sich zu einem Vorreiter in Sachen finanzieller Inklusion, führt die weltweiten Ranglisten bei Mikrokrediten an und belegt den 2. Platz bei der Gesamtkreditvergabe. Starke Zuflüsse ausländischer Direktinvestitionen und Kapitalbildung deuten auf eine Beschleunigung der Investitionsdynamik hin. Auch die Demokratische Volksrepublik Laos (109) verbessert ihre Position.
Mit einer zunehmenden Konzentration von Innovationsclustern – allein in China befinden sich 24 der weltweit 100 führenden – bleibt SEAO von zentraler Bedeutung für die globale Innovationsdynamik.
Zentral- und Südasien
Zentral- und Südasien (CSA) zeigt Stärke bei steigenden Innovationsleistungen. Volkswirtschaften wie Indien (38), Usbekistan (79) und Kasachstan (81) treiben dies mit starken Leistungen in den Bereichen Unternehmertum, Technologieexporte und Wissensschaffung voran.
Indien bleibt das leistungsstärkste Land der Region, verbessert sich um einen Platz und führt seit 2022 die Gruppe der Länder mit niedrigem mittlerem Einkommen an. Indien zeichnet sich durch seine IKT-Dienstleistungsexporte, eine dynamische Risikokapital-Landschaft, Risikokapital- und Start-up-Finanzierungen in der Spätphase, Einhorn-Unternehmen und immaterielle Vermögenswerte aus – was das technologiegetriebene Wachstum widerspiegelt.
Die Islamische Republik Iran (70) liegt an zweiter Stelle in der Region, gefolgt von Usbekistan (79), das seinen Aufwärtstrend und seinen Status als Überperformer zum vierten Mal in Folge beibehält. Das Land zeigt Stärke in den Bereichen Arbeitsproduktivität, Absolventen mit einem Abschluss in Naturwissenschaften und Ingenieurwesen sowie Bildungsausgaben. Kasachstan (81) schneidet bei digitalen Dienstleistungen der Regierung und bei Gebrauchsmustern gut ab.
Auch Kirgisistan (96) und Nepal (107) sind aufgestiegen. Kirgisistan zeichnet sich besonders durch hohe Bildungsausgaben und eine kohlenstoffarme Energienutzung aus, während Nepal weltweit führend beim Zugang zu Mikrofinanzierungen ist.
Nordafrika und Westasien
Die Region Nordafrika und Westasien verzeichnete 2025 eine Innovationsdynamik, wobei 14 Volkswirtschaften ihre Platzierungen verbessern konnten.
Israel (14) bleibt regionaler Spitzenreiter, verbessert sich um einen Platz und behauptet weltweit seine Spitzenposition in den Bereichen F&E-Ausgaben, F&E in Unternehmen, erhaltenes Risikokapital und Bewertung von Einhorn-Unternehmen. Zypern (25), die Vereinigten Arabischen Emirate (30) und Türkiye (43) folgen als regionale Spitzenreiter. Die Vereinigten Arabischen Emirate erreichen die Top 30 und schneiden hervorragend ab bei Geschäftsumfeld sowie Zugang zu und Nutzung von IKT.
Türkiye fällt zwar zurück, belegt aber dennoch den dritten Platz unter den Ländern mit hohem mittlerem Einkommen und behält seine Führungsposition bei Marken und gewerblichen Geschmacksmustern bei. Saudi-Arabien (46) und Katar (48) behaupten sich in den Top 50.
Marokko (57) macht einen der größten Sprünge in der Region und erzielt starke Ergebnisse in den Bereichen Industriedesigns, Bildungsausgaben und Arbeitsproduktivität. Es rangiert auch unter den globalen Top 30 bei Marken und immateriellen Vermögenswerten – Zeichen für einen reifenden Privatsektor. Bahrain (62), Jordanien (65) und Oman (69) sind schnelle Aufsteiger, die alle in die Top 70 vorstoßen, während Tunesien (76) in die Top 80 aufsteigt. Auch der Libanon (90) und Aserbaidschan (94) verbessern sich leicht.
Die Region zeigt insgesamt Widerstandsfähigkeit und kontinuierlichen Fortschritt, angetrieben durch die Intensivierung der F&E-Kapazitäten, wachsende Aktivitäten im Bereich des geistigen Eigentums und die Ausweitung der Innovationsfinanzierung, auch angesichts globaler Gegenwinde.
Subsahara-Afrika
Subsahara-Afrika macht auch 2025 weiterhin stetige Fortschritte, wobei 10 Volkswirtschaften ihre Platzierungen verbessern konnten. Mauritius (53) bleibt das leistungsstärkste Land der Region, gefolgt von Südafrika (61), den Seychellen (75), Botswana (87) und Senegal (89).
Mauritius zeichnet sich durch seine Risikokapitalaktivitäten aus, insbesondere durch Risikokapitalinvestoren. Südafrika verbessert sich und behauptet seine starke Position bei den Importen von IKT-Dienstleistungen und dem globalen Markenwert. Namibia (91) macht den größten Sprung in der Region, klettert um 11 Plätze nach oben und ist weltweit führend bei den Bildungsausgaben. Das Land schneidet auch bei der öffentlich-privaten Forschungszusammenarbeit und den Zuflüssen ausländischer Direktinvestitionen gut ab, was auf ein wachsendes Innovationsökosystem hindeutet. Senegal steigt um drei Plätze auf und zeigt Stärke bei der Bewertung von Einhorn-Unternehmen und dem Zugang zu Mikrofinanzierungen. Nigeria (105), eines der Länder mit dem schnellsten Aufstieg in diesem Jahr, liegt weltweit auf Platz 1 bei der Bewertung von Einhorn-Unternehmen und zeigt eine zunehmende Tiefe bei Hightech-Importen und Risikokapital-Finanzierungen.
Ruanda (104) setzt seine Rekordserie als langjährigster Innovationsüberperformer der Region fort.
Fünf der sechs Neuzugänge im GII 2025 stammen aus Subsahara-Afrika: die Seychellen, Malawi (125), Lesotho (132), Guinea (133) und Kongo (137).
Zwar bestehen weiterhin strukturelle Herausforderungen, doch spiegeln die Verbesserungen in diesem Jahr die wachsende institutionelle Kapazität, stärkere Unternehmensökosysteme und die zunehmende Dynamik des Unternehmertums in der gesamten Region wider.
Lateinamerika und die Karibik
In Lateinamerika und der Karibik führt Chile (51) die Region an, gefolgt von Brasilien (52) und Mexiko (58).
Chile schneidet weiterhin gut bei den Hochschulzugangsquoten und der Marktkapitalisierung ab, während Brasilien bei Innovationsleistung die Region anführt. Es erzielt auch starke Ergebnisse bei den Bildungsausgaben und privaten F&E-Investitionen. Brasilien ist außerdem nach wie vor die einzige Volkswirtschaft in der Region, die im fünften Jahr in Folge in Bezug auf ihr Entwicklungsniveau überdurchschnittliche Innovationsleistungen erbringt. Mexiko verfügt weiterhin über ein solides Profil im Bereich Hightech-Handel und Fertigungsprofil und rangiert weltweit unter den Top 20 bei Hightech-Exporten und -Importen sowie bei der Hightech-Fertigung.
Uruguay (68), Kolumbien (71) und Costa Rica (72) vervollständigen die Spitzenreiter der Region, wobei Kolumbien bei der Bewertung von Einhorn-Unternehmen herausragend abschneidet.
Panama (82), die Dominikanische Republik (97) und El Salvador (98) behalten ihre Positionen stabil bei. Panama (82) zeichnet sich durch sein Wachstum bei der Arbeitsproduktivität aus. Venezuela kehrt in diesem Jahr in den GII zurück (136).
Die anhaltende Innovations-Input-Output-Lücke der Region unterstreicht die Notwendigkeit, Innovationsverbindungen zu stärken, institutionelle Rahmenbedingungen zu verbessern und den Zugang zu effektiver Innovationsfinanzierung zu erweitern.
Nordamerika
Nordamerika bleibt auch 2025 die innovativste Region der Welt, angeführt von den Vereinigten Staaten (3) und Kanada (17).
Die Vereinigten Staaten behaupten ihren Platz 3, zeichnen sich durch eine hohe Professionalität von Unternehmen aus und sind weltweit führend bei den globalen F&E-Investitionen von Unternehmen, der Bewertung von Einhorn-Unternehmen, den Softwareausgaben und der Intensität immaterieller Vermögenswerte. Ihr Innovationsökosystem wird durch eine dynamische Start-up-Finanzierung und starke F&E im privaten Sektor angetrieben, mit 22 Innovationsclustern unter den Top 100. Der Cluster San Jose–San Francisco rangiert weltweit auf Platz 3 und ist der innovationsintensivste weltweit.
Kanada zeichnet sich durch seine Innovationsinputs aus, die durch erstklassige Universitäten und ein robustes Risikokapitalökosystem unterstützt werden. Es rangiert weltweit unter den Top 10 bei der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie sowie bei Risikokapitaltransaktionen in der Spätphase, steht jedoch weiterhin Herausforderungen bei den Innovationsoutputs gegenüber, darunter einer relativ geringen Arbeitsproduktivität.
Europa
Europa hat 15 Volkswirtschaften, die zu den 25 weltweit führenden zählen, darunter sechs unter den Top 10. Die Schweiz (1) behält die weltweite Führung, gefolgt von Schweden (2), dem Vereinigten Königreich (6) und Finnland (7). Dreizehn der 39 untersuchten europäischen Volkswirtschaften konnten sich verbessern, was einen deutlichen Anstieg gegenüber den neun des Vorjahres darstellt.
Zu den bemerkenswerten Aufsteigern gehören Irland (18), Belgien (21) und Norwegen (20), das in die Top 20 vorstößt.
Auch die osteuropäischen Volkswirtschaften zeigen eine solide Dynamik. Litauen (33) ist weltweit führend bei der Bewertung von Einhorn-Unternehmen und digitalen Innovationen – mit Spitzenpositionen in den Bereichen App-Entwicklung, IKT-Nutzung und Beschäftigung in wissensintensiven Branchen. Europa hat auch dynamische Innovationscluster, angeführt von Deutschland mit sieben Clustern und dem Vereinigten Königreich mit vier Clustern, darunter Cambridge und Oxford. Allerdings liegen die europäischen Innovationscluster in Bezug auf die Stärke des Risikokapitals hinter den USA zurück.
Über den Global Innovation Index
Der Global Innovation Index 2025 (GII), der in diesem Jahr zum 18.Mal erscheint, wird von der WIPO in Zusammenarbeit mit dem Portulans Institute veröffentlicht.
Seit seiner Einführung im Jahr 2007 hat der GII die Agenda für die Messung von Innovation geprägt und ist zu einem Eckpfeiler der Wirtschaftspolitik geworden, wobei immer mehr Regierungen ihre GII-Ergebnisse systematisch analysieren und politische Maßnahmen zur Leistungsverbesserung entwickeln. Das GII Advisory Committee, das Industry Association Network (GIIIAN) und das Academic Network geben dabei Anleitung.
Der jährlich veröffentlichte GII liefert Leistungskennzahlen und bewertet rund 140 Volkswirtschaften hinsichtlich ihrer Innovationsökosysteme. Der Index basiert auf einem umfangreichen Datensatz – einer Sammlung von 78 Indikatoren –, der über die traditionellen Maßstäbe für Innovationen hinausgeht, da sich die Definition von Innovation erweitert hat.
Der GII 2025 wird als Durchschnitt zweier Teilindizes berechnet. Der Teilindex für Innovationsinput misst Elemente der Wirtschaft, die innovative Aktivitäten ermöglichen und fördern, und ist in fünf Säulen unterteilt: (1) Institutionen, (2) Humankapital und Forschung, (3) Infrastruktur, (4) Entwicklungsstand der Märkte und (5) Professionalität der Unternehmen. Der Teilindex für den Innovationsoutput erfasst die Ergebnisse innovativer Aktivitäten anhand von zwei Säulen: (6) Wissens- und Technologieoutputs und (7) kreative Outputs.
Für jede Volkswirtschaft ist ein spezieller Innovationsüberblick über den interaktiven GII Innovation Ecosystems and Data Explorer 2025 verfügbar. Diese Berichte bieten einen Überblick über die Innovationsleistung einer Volkswirtschaft und heben deren wichtigste Innovationsstärken sowie auch Verbesserungspotenziale hervor. Das Online-Tool erleichtert die Untersuchung von Datentrends, die Analyse von Weltregionen und den Zugriff auf herunterladbare Datensätze. Der GII 2025 und der Explorer bieten auch Berichte über die 100 weltweit führenden Innovationscluster – wie Shenzhen–Hongkong–Guangzhou, San Jose-San Francisco oder Cambridge.
Der GII wird einer unabhängigen statistischen Prüfung durch das Kompetenzzentrum für zusammengesetzte Indikatoren und Scoreboards des Gemeinsamen Forschungszentrums der Europäischen Kommission (JRC-COIN) unterzogen.

Über die WIPO
Die Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) ist die Organisation der Vereinten Nationen, die Innovatoren und Urheber weltweit unterstützt und dafür sorgt, dass ihre Ideen sicher auf den Markt gelangen und das Leben überall verbessern.
Wir tun dies, indem wir Dienste anbieten, die es Urhebern, Innovatoren und Unternehmern ermöglichen, ihr geistiges Eigentum (IP) grenzüberschreitend zu schützen und zu fördern, und indem wir uns als Forum für die Erörterung aktueller Fragen des geistigen Eigentums zur Verfügung stellen. Unsere Daten und Informationen zum geistigen Eigentum dienen Entscheidungsträgern in aller Welt als Orientierungshilfe. Und unsere wirkungsorientierten Projekte und unsere technische Unterstützung sorgen dafür, dass geistiges Eigentum jedem einzelnen überall auf der Welt zugute kommt.
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