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Verordnung des BLW über die Liste von Rebsorten zur Anerkennung und zur Produktion von Standardmaterial und das Rebsortenverzeichnis (Rebsortenverordnung)
vom 17. Januar 2007 (Stand am 1. Juli 2013)
Das Bundesamt für Landwirtschaft, gestützt auf Artikel 9 Absatz 3 der Saatgutverordnung vom 7. Dezember 19981, sowie auf Artikel 7 Absatz 3 der Weinverordnung vom 14. November 20072,3
verordnet:
1. Abschnitt: Rebsortenliste
Art. 1 und 24
2. Abschnitt: Rebsortenverzeichnis
Art. 3 Rebsortenverzeichnis Zum Anbau in der Schweiz empfohlen sind die Rebsorten, die im Rebsortenver- zeichnis im Anhang 3 dieser Verordnung aufgeführt sind.
Art. 4 Aufnahme neuer Rebsorten Sorten, die neu ins Rebsortenverzeichnis aufgenommen werden sollen, müssen von der Forschungsanstalt Agroscope Changins-Wädenswil ACW in Changins (For- schungsanstalt) auf ihre Eignung geprüft werden.
Art. 5 Richtlinien für die Prüfung Die Forschungsanstalt legt Richtlinien fest, welche die einheitliche Durchführung der Prüfungen sicherstellen.
AS 2007 395 1 SR 916.151 2 SR 916.140 3 Fassung des zweiten Satzes gemäss Ziff. I der V des BLW vom 3. Dez. 2008, in Kraft
seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 6151). 4 Aufgehoben durch Art. 3 der Sortenverordnung vom 12. Juni 2013, mit Wirkung seit
1. Juli 2013 (AS 2013 1947).
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Landwirtschaft
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Art. 6 Umfang der Prüfung 1 Die Prüfung erstreckt sich auf mindestens fünf Ernten. Bei Sorten für die Kelte- rung erfasst sie auch die Verarbeitung. 2 Die Forschungsanstalt kann gleichwertige Prüfungsresultate anerkennen.
Art. 7 Prüfungsbericht 1 Die Forschungsanstalt verfasst einen abschliessenden Bericht über die Prüfung und deren Resultate. Sie stellt diesen der Gesuchstellerin oder dem Gesuchsteller zur Verfügung. 2 Sie kann interessierte Kreise über laufende oder abgeschlossene Prüfungen infor- mieren
3. Abschnitt: Schlussbestimmungen
Art. 8 Aufhebung bisherigen Rechts Die Verordnung vom 7. Dezember 19985 über das Rebsortenverzeichnis und über die Prüfung der Rebsorten wird aufgehoben.
Art. 9 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. März 2007 in Kraft.
5 [AS 1999 535]
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Anhänge 1 und 26 (Art. 1)
6 Aufgehoben durch Art. 3 der Sortenverordnung vom 12. Juni 2013, mit Wirkung seit 1. Juli 2013 (AS 2013 1947).
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Anhang 37 (Art. 3)
Rebsortenverzeichnis 1. Weisswein Sorten 1. Aligoté 17. Lafnetscha 2. Amigne 18. Marsanne blanche/Ermitage/Hermitage 3. Arvine (petite) 19. Müller-Thurgau 4. Auxerrois 20. Pinot gris/Malvoisie/Ruländer 5. Chardonnay 21. Pinot blanc 6. Charmont 22. Räuschling 7. Chasselas/Gutedel 23. Rèze 8. Chenin blanc 24. Riesling 9. Completer 25. Roussanne 10. Doral 26. Sauvignon blanc 11. Elbling 27. Savagnin blanc 12. Freisamer/Freiburger 28. Sémillon 13. Gewürztraminer 29. Seyval blanc 14. Gouais/Gwäss 30. Sylvaner 15. Humagne blanc 31. Viognier 16. Kerner
2. Rotwein Sorten 1. Ancelotta 11. Garanoir 2. Bondola 12. Humagne rouge 3. Cabernet franc 13. Léon Millot 4. Cabernet-Sauvignon 14. Malbec 5. Carminoir 15. Maréchal Foch 6. Cornalin/Rouge du pays/Landroter 16. Merlot 7. Diolinoir 17. Pinot noir/Blauburgunder/Clevner 8. Freisa 18. Regent 9. Gamaret 19. Seibel 5455/Plantet 10. Gamay 20. Syrah
7 Fassung gemäss Ziff. II der V des BLW vom 3. Dez. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 6151).