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2007年11月14日条例,关于葡萄栽培和酒类进口(2017年1月1日版), 瑞士

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详情 详情 版本年份 2017 日期 生效: 2008年1月1日 议定: 2007年11月14日 文本类型 实施规则/实施细则 主题 地理标志, 知识产权监管机构

可用资料

主要文本 相关文本
主要文本 主要文本 德语 Verordnung über den Rebbau und die Einfuhr von Wein vom 14. November 2007 (stand am 1. Januar 2017)         法语 Ordonnance du 14 novembre 2007 sur la viticulture et l'importation de vin (état le 1er janvier 2017)         意大利语 Ordinanza concernente la viticoltura e l'importazione di vino del 14 novembre 2007 (stato 1° gennaio 2017)        

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Verordnung über den Rebbau und die Einfuhr von Wein (Weinverordnung)

vom 14. November 2007 (Stand am 1. Januar 2017)

Der Schweizerische Bundesrat, gestützt auf die Artikel 60 Absatz 4, 63 Absätze 2, 4 und 5, 64 Absätze 1, 2 und 4, 170 Absatz 3 und 177 des Landwirtschaftsgesetzes vom 29. April 19981, gestützt auf Artikel 21 des Lebensmittelgesetzes vom 9. Oktober 19922 (LMG), in Ausführung von Anhang 7 des Abkommens vom 21. Juni 19993 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäischen Gemeinschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen, verordnet:

1. Abschnitt: Rebpflanzungen

Art. 1 Rebfläche 1 Als Rebfläche gilt eine zusammenhängend mit Reben bepflanzte und einheitlich bewirtschaftete Fläche. 2 Als zusammenhängend bepflanzt gilt die Fläche, wenn der Standraum des einzel- nen Rebstocks höchstens 3 m2 beträgt; in besonderen Fällen, wie bei starken Hang- lagen oder speziellen Erziehungsformen, kann der Kanton einen grösseren Stand- raum vorsehen.

Art. 2 Neuanpflanzung 1 Als Neuanpflanzung gilt das Anpflanzen von Reben auf einer Fläche, die länger als zehn Jahre nicht als Rebfläche bewirtschaftet wurde. 2 Neuanpflanzungen für die Weinerzeugung werden nur an Standorten bewilligt, deren Eignung für den Weinbau nachgewiesen wird. Dabei sind insbesondere zu berücksichtigen:4

a. die Höhenlage; b. die Hangneigung und -richtung; c. das Lokalklima; d. die Bodenbeschaffenheit;

AS 2007 6267 1 SR 910.1 2 SR 817.0 3 SR 0.916.026.81 4 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014

(AS 2013 3965).

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e. die Bodenwasserverhältnisse; f. die naturschützerische Bedeutung der Fläche.

3 Der Kanton kann für Neuanpflanzungen, die nicht der Weinerzeugung dienen, die Bewilligungspflicht durch die Meldepflicht ersetzen. 4 Für einmalige Neuanpflanzungen auf einer Fläche von höchstens 400 m2, deren Produkte ausschliesslich dem Eigengebrauch der Bewirtschafterin bzw. des Bewirt- schafters dienen, ist keine Bewilligung erforderlich, sofern die Bewirtschafterin bzw. der Bewirtschafter keine anderen Reben besitzt oder bewirtschaftet. Der Kan- ton kann jedoch eine kleinere Fläche festlegen und die Meldepflicht vorschreiben. 5 Der Kanton regelt das Bewilligungs- und das Meldeverfahren. Er sieht für das Bewilligungsverfahren vor, dass die kantonalen Fachstellen für Natur- und Land- schaftsschutz angehört werden.

Art. 3 Erneuerung von Rebflächen 1 Als Erneuerung gilt:

a. die Wiederbepflanzung einer Rebfläche nach einem weniger als zehn Jahre dauernden Unterbruch der Bewirtschaftung;

b. das Aufpfropfen einer anderen Traubensorte; oder c. das Nachsetzen einzelner Stöcke, wenn es dazu führt, dass die Einträge im

Rebbaukataster nicht mehr zutreffen. 2 Die Meldung über die Erneuerung einer Rebfläche muss die Angaben enthalten, die für den Eintrag im Rebbaukataster erforderlich sind. 3 Erneuerungen von Rebflächen von höchstens 400 m2, deren Produkte ausschliess- lich dem privaten Eigengebrauch der Bewirtschafterin bzw. des Bewirtschafters dienen, sind nicht meldepflichtig. Der Kanton kann jedoch eine Meldepflicht vorse- hen. 4 Der Kanton regelt das Meldeverfahren.

Art. 4 Rebbaukataster 1 Der Rebbaukataster verzeichnet Grundstücke mit Rebflächen und mit in Erneue- rung befindlichen Flächen. Er erfasst für jede dieser Flächen:

a. den Namen der Bewirtschafterin bzw. des Bewirtschafters oder der Eigen- tümerin bzw. des Eigentümers;

b. die Standortgemeinde; c. die Parzellennummer; d. die Rebfläche in m2; e. die Rebsorten und deren Flächenanteile; f. die für die Rebfläche zulässigen Weinbezeichnungen; g. gegebenenfalls den Ausschluss der Rebfläche von der Weinerzeugung.

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2 Die Kantone können weitere Daten erheben. 3 Sie können auf das Erfassen von Rebflächen, die gemäss Artikel 2 Absatz 4 ge- pflanzt wurden, verzichten. 4 Der Rebbaukataster ist jährlich nachzuführen.

Art. 5 Zulassung zur Weinerzeugung 1 Zur Weinerzeugung sind nur Rebflächen zugelassen:

a. für welche die Neuanpflanzung nach Artikel 2 Absatz 2 bewilligt wurde; b. auf denen vor 1999 rechtmässig gewerblicher Weinbau betrieben wurde; c. für die das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW)5 vor 1999 die Neu-

anpflanzung bewilligt hat und die innerhalb von zehn Jahren seit der Bewil- ligung bepflanzt wurden.

2 Wird die Bewirtschaftung einer Rebfläche während mehr als zehn Jahren unterbro- chen, so fällt die Zulassung dahin. 3 Der Verkauf von Wein sowie von Trauben oder Traubenmost zum Zweck der Weinerzeugung ist verboten, wenn diese Produkte von Rebflächen stammen, die nicht zur Weinerzeugung zugelassen sind.

Art. 6 Widerrechtlich gepflanzte Reben 1 Der Kanton verfügt die Beseitigung widerrechtlich angepflanzter Reben. 2 Die Bewirtschafterin bzw. der Bewirtschafter oder die Grundeigentümerin bzw. der Grundeigentümer muss die Reben innerhalb von zwölf Monaten nach Erhalt der kantonalen Verfügung beseitigen. Nach unbenutztem Ablauf dieser Frist beseitigt der Kanton die Reben auf Kosten des Fehlbaren.

Art. 7 Aufnahme in das Rebsortenverzeichnis 1 Für die Aufnahme einer Rebsorte in das Rebsortenverzeichnis sind insbesondere folgende Eigenschaften massgebend:

a. der Ertrag pro Flächeneinheit; b. der natürliche Zuckergehalt; c. der Gesamtsäuregehalt; d. die Krankheitsempfindlichkeit.

2 Für Rebsorten, die der Weinerzeugung dienen, werden zusätzlich die sensorischen Eigenschaften der daraus hergestellten Weine geprüft. 3 Das BLW erlässt die Ausführungsbestimmungen.

5 Ausdruck gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965). Die Anpassung wurde im ganzen Text vorgenommen.

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2. Abschnitt: …

Art. 8–186

3. Abschnitt: Bezeichnung und Mindestanforderungen

Art. 19 Weinspezifische Begriffe 1 Die weinspezifischen Begriffe, die im Anhang 1 aufgeführt sind, dürfen zur Kenn- zeichnung und Aufmachung eines Weines mit Ursprung in der Schweiz nur im Sinne ihrer Begriffsbestimmung verwendet werden. 2 Sie sind gegen jede Anmassung, Nachahmung, Anspielung und Übersetzung geschützt, selbst wenn der geschützte spezifische Begriff in Verbindung mit einem Ausdruck wie «Art», «Typ», «Fasson», «Nachahmung», «Methode» oder derglei- chen verwendet wird.

Art. 20 Weinbaugebiete Das Schweizer Weinbaugebiet wird in drei Regionen unterteilt:

a. die Region Westschweiz mit den Kantonen Genf, Waadt, Wallis, Freiburg, Neuenburg, Jura und mit der Bielerseeregion des Kantons Bern;

b.7 die Region Deutschschweiz mit den Kantonen Basel-Landschaft und Basel- Stadt, Solothurn, Aargau, Schaffhausen, Thurgau, St. Gallen, Glarus, Zürich, Schwyz, Zug, Luzern, Obwalden, Nidwalden, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden, Uri, Graubünden mit Ausnahme des Misox und Bern mit Ausnahme der Bielerseeregion;

c.8 die Region italienische Schweiz mit dem Kanton Tessin und dem Misox.

Art. 21 Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung 1 Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung (KUB/AOC) sind Weine, die mit dem Namen eines Kantons oder eines geografischen Gebiets eines Kantons bezeich- net sind. 2 Die Kantone legen die Anforderungen an die kontrollierten Ursprungsbezeichnun- gen fest; diese umfassen insbesondere:

a. eine Abgrenzung des geografischen Gebiets, in welchem zumindest die Trauben produziert werden;

b. ein Verzeichnis der zugelassenen Rebsorten;

6 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

7 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

8 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

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c. ein Verzeichnis der zugelassenen Anbaumethoden; d. einen natürlichen Mindestzuckergehalt für die einzelnen zugelassenen Reb-

sorten; e. einen Höchstertrag pro Flächeneinheit für die einzelnen zugelassenen Reb-

sorten; f. ein Verzeichnis der zugelassenen Methoden der Weinbereitung; g. ein System zur Analyse und organoleptischen Prüfung des verkaufsfertigen

Weines. 3 Die Kantone können eine kontrollierte Ursprungsbezeichnung über die kantonalen Grenzen hinaus ausdehnen:

a. wenn die Rebfläche eine gut abgegrenzte geografische Einheit bildet; und b. wenn die gemeinsame kontrollierte Ursprungsbezeichnung denselben Anfor-

derungen unterliegt. 3bis Das Produktionsgebiet der Trauben kann auf das benachbarte Grenzgebiet der Schweiz ausgedehnt werden, vorausgesetzt:

a. ein internationales Abkommen sieht dies vor; b. die Rebfläche bildet zusammen mit der angrenzenden Schweizer Rebfläche

eine gut abgegrenzte geografische Einheit; c. der betroffene Kanton hat im Einvernehmen mit dem BLW spezifische An-

forderungen festgelegt; und d. die Kontrollbestimmungen ausserhalb der Schweiz sind durch ein im be-

troffenen Land anerkanntes Kontrollorgan gewährleistet.9 4 Die Kantone prüfen die Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung auf die Übereinstimmung mit den Anforderungen, die sie nach Absatz 2 festgelegt haben. 5 Die von den Kantonen festgesetzten natürlichen Mindestzuckergehalte dürfen die folgenden Werte nicht unterschreiten:

weisse Gewächse °Brix

rote Gewächse °Brix

Region Westschweiz 15,2° 17,0° Region Deutschschweiz 15,8° 17,0° Region italienische Schweiz 15,8° 17,6°.10

9 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

10 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

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6 Die von den Kantonen festgelegten Höchsterträge pro Flächeneinheit dürfen die folgenden Werte nicht überschreiten:

weisse Gewächse kg/m2

rote Gewächse kg/m2

Region Westschweiz 1,4 1,2 Region Deutschschweiz 1,4 1,2 Region italienische Schweiz 1,2 1,2.11

Art. 22 Landweine 1 Landweine sind Weine, die mit dem Namen des Landes oder eines Landesteils, dessen Ausdehnung grösser ist als die eines Kantons, bezeichnet sind. Sie müssen folgenden Anforderungen genügen:

a. Die Trauben werden im geografischen Gebiet geerntet, das den Wein be- zeichnet.

b. Der erforderliche natürliche Mindestzuckergehalt beträgt nicht weniger als 14,4 °Brix für weisse Gewächse bzw. 15,2 °Brix für rote Gewächse.

c. Der Flächenertrag ist für weisse Gewächse auf 1,8 kg/m2 und für rote Ge- wächse auf 1,6 kg/m2 begrenzt.

2 Die Rebflächen, welche die Rebbewirtschafterin bzw. der Rebbewirtschafter zur Produktion von Landwein nutzt, müssen dem Kanton bis zum 31. Juli des Erntejah- res gemeldet werden. Der Kanton erteilt für diese Flächen das Recht zur Produktion von Landwein.

Art. 23 Landweine mit eigener traditioneller Bezeichnung 1 Landweine mit eigener traditioneller Bezeichnung sind Landweine, die:

a. aus Trauben des geografischen Gebiets eines einzigen Kantons hergestellt werden;

b. eine traditionelle Bezeichnung nach Anhang 3 führen, die in der Gesetzge- bung des Kantons, welcher Inhaber der Bezeichnung ist, festgelegt ist.

2 Eine traditionelle Bezeichnung darf nicht für einen Landwein verwendet werden, wenn die Bezeichnung bereits für einen Wein mit einer kontrollierten Ursprungs- bezeichnung benutzt wird. 3 Die Kantone legen zusätzlich zu den in Artikel 22 Buchstaben b und c genannten Anforderungen noch weitere Anforderungen fest.

11 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

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Art. 24 Tafelweine 1 Schweizer Tafelweine sind Weine aus in der Schweiz geernteten Trauben, deren erforderlicher Mindestzuckergehalt für weisse Gewächse 13,6 °Brix und für rote Gewächse 14,4 °Brix beträgt. 2 Die Rebflächen, welche die Rebbewirtschafterin bzw. der Rebbewirtschafter zur Produktion von Tafelwein nutzt, müssen dem Kanton bis zum 31. Juli des Erntejah- res gemeldet werden. Der Kanton erteilt für diese Flächen das Recht zur Produktion von Tafelwein.

Art. 24a12 Grenzübergreifende Produktionszone Das Produktionsgebiet von Land- oder Tafelwein kann unter den Voraussetzungen nach Artikel 21 Absatz 3bis auf das benachbarte Grenzgebiet der Schweiz ausge- dehnt werden.

Art. 25 Verzeichnis der kontrollierten Ursprungsbezeichnungen 1 Das BLW führt und veröffentlicht ein schweizerisches Verzeichnis der kontrollier- ten Ursprungsbezeichnungen nach Artikel 21. 2 Die Kantone übermitteln dem BLW ihr Verzeichnis der von ihnen geregelten kontrollierten Ursprungsbezeichnungen und die Fundstellen der einschlägigen kantonalen Gesetzgebung. Jede Änderung ist dem BLW unverzüglich zu melden.

Art. 2613 Herstellung und Verarbeitung Trauben und Traubenmoste, die für die Verarbeitung zu Wein bestimmt sind, sowie Weine müssen nach den verschiedenen Bezeichnungen und Kennzeichnungen getrennt geerntet, verarbeitet und gelagert werden. Dies gilt auch für Betriebe, die Weine für einen Traubenproduzenten keltern, dessen Produkte unter seinem Namen auf den Markt kommen und mit einem Begriff in Verbindung stehen, der suggeriert, dass die Erzeugnisse aus seinen eigenen Trauben hergestellt wurden.

Art. 27 Deklassierung 1 Traubenposten, Traubenmoste oder Weine, für die eine Einstufung als Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung oder als Landwein beansprucht wird, aber einer der Anforderungen an einen Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung bzw. an einen Landwein nicht entsprechen, werden in die tiefere Klasse eingeteilt, sofern sie alle diesbezüglichen Anforderungen erfüllen. Die Bezeichnung der deklassierten Traubenposten, Traubenmoste oder Weine wird entsprechend angepasst.

12 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 4. Nov.2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

13 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

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2 Traubenposten und Traubenmoste, welche die Anforderungen an einen Tafelwein nicht erfüllen, dürfen weder zu Wein verarbeitet noch als solcher vermarktet werden. Ein Tafelwein, der nicht die entsprechenden Anforderungen erfüllt, kann nicht als solcher vermarktet werden.

4. Abschnitt: Weinlesekontrolle

Art. 28 Gegenstand 1 Die Weinlesekontrolle erfasst die gesamte für die Weinbereitung bestimmte Trau- benernte mit Ausnahme von Produkten, die von Pflanzungen nach Artikel 2 Ab- satz 4 stammen. Sie hat zum Ziel, die Einhaltung der Produktionsbestimmungen nach den Artikeln 21–24 sicherzustellen. 2 Die Weinlesekontrolle erfolgt nach dem Grundsatz der Eigenkontrolle und der Überwachung auf der Grundlage einer Risikoanalyse nach den Artikeln 29 und 30. 3 Die Kantone können eine systematische Weinlesekontrolle vorsehen.

Art. 29 Pflichten der Einkellerin bzw. des Einkellerers 1 Die Einkellerin bzw. der Einkellerer erfasst für die einzelnen Traubenposten:

a. die Bezugsnummer des Postens; b. den Namen der Rebbewirtschafterin bzw. des Rebbewirtschafters; c. die Lage oder Parzellennummer; d. die Rebsorte; e. die Menge in kg; f. den natürlichen Zuckergehalt; g. das Eingangsdatum.

2 Der natürliche Zuckergehalt ist vor der Verarbeitung mit einem vom Kantonslabor kontrollierten Refraktometer zu bestimmen.14 3 Die Einkellerin bzw. der Einkellerer teilt die einzelnen Traubenposten in eine der drei Weinklassen nach den Artikeln 21–24 ein. 4 Die Rebbewirtschafterinnen bzw. die Rebbewirtschafter müssen der Einkellerin bzw. dem Einkellerer die Angaben nach Absatz 1 Buchstaben b bis d mitteilen. 5 Die Einkellerin bzw. der Einkellerer hält die Angaben nach Absatz 1 den Kontroll- behörden zur Verfügung. 6 Die Einkellerin bzw. der Einkellerer meldet anhand einer Einkellerungsmeldung den kantonalen Behörden nach deren Weisungen namentlich:

14 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

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a. die Erntemengen in kg; bei einer Angabe in Liter gilt ein Umrechnungsfak- tor von 0,8;

b. den gewichteten Durchschnitt des natürlichen Zuckergehaltes. 7 Diese Angaben sind für jede einzelne Weinklasse, Bezeichnung und Rebsorte zu machen.

Art. 30 Pflichten der Kantone 1 Die Kantone regeln und nehmen die Weinlesekontrolle entsprechend den mögli- chen Risiken vor. Dabei berücksichtigen sie insbesondere:

a. die festgestellten Risiken im Zusammenhang mit der Ertragsbegrenzung und dem natürlichen Mindestzuckergehalt;

b. das bisherige Verhalten des kontrollierten Betriebes hinsichtlich der Einhal- tung der Bestimmungen der Artikel 21–24;

c. die Verlässlichkeit der bereits durchgeführten Eigenkontrollen; d. die Betriebsgrösse; e. jeden begründeten Verdacht auf einen Verstoss gegen die einschlägigen

Vorschriften; f. mögliche besondere Witterungsbedingungen.

2 Sie ordnen gegebenenfalls eine Deklassierung der Traubenposten und der Trau- benmoste nach Artikel 27 an. 3 Sie erfassen die Einkellerungsmeldungen nach Artikel 29 Absatz 6.15 4 Sie reichen bis Ende November jedes Jahres einen Weinlesebericht ein, der die statistischen Angaben nach der Verordnung vom 30. Juni 199316 über die Durchfüh- rung von statistischen Erhebungen des Bundes enthält.

Art. 31 Beteiligung des Bundes 1 Der Bund beteiligt sich an der Finanzierung der Kosten für die Weinlesekontrolle. Er richtet an die Kantone, die eine Weinlesekontrolle vornehmen und einen kanto- nalen Weinlesebericht abgeben, einen jährlichen Pauschalbetrag aus. Dieser setzt sich aus einem festen Grundbetrag von 1000 Franken und einem Betrag von 55 Franken pro ha Rebfläche zusammen. 2 Nimmt ein Kanton die Kontrolle für einen anderen Kanton vor, so wird für die Rebfläche die kumulierte Fläche berücksichtigt; der Grundbetrag wird jedoch nur einmal ausgerichtet.

15 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

16 SR 431.012.1

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Art. 32 Veröffentlichung Das BLW veröffentlicht jährlich einen Bericht über die Mengen und Qualitäten der Traubenernte nach Kantonen und nach den hauptsächlichen Rebsorten.

5. Abschnitt: Weinhandelskontrolle

Art. 33 Gegenstand 1 Die Weinhandelskontrolle erfasst die Geschäftstätigkeit aller Personen und Be- triebe (Betriebe), die im Weinhandel tätig sind. 2 Als Handel mit Wein gilt der gewerbsmässige Ankauf und Verkauf von Trauben- saft, Traubenmost, weinhaltigen Erzeugnissen und Weinerzeugnissen sowie deren Behandlung und Lagerung zum Zwecke des Vertriebs oder der Vermarktung.17

Art. 34 Pflichten der Betriebe 1 Jeder Betrieb, der mit Wein handeln will, muss im Handelsregister eingetragen sein und sich vor Aufnahme seiner Tätigkeit bei einer Kontrollstelle anmelden. Der Anmeldung ist eine beglaubigte Kopie des Registereintrags beizulegen. Produzenten nach Artikel 36 Absatz 2 sind von der Pflicht zur Eintragung in das Handelsregister ausgenommen.18 2 Er muss über die gesamte Tätigkeit ein Kellerbuch nach einer von der Kontroll- stelle zugelassenen Formularvorlage führen. Die Buchführung ist laufend vorzu- nehmen. Der Betrieb muss insbesondere erfassen:

a. die Ein- und die Ausgänge; b. die Namen der Lieferanten und der im Handel tätigen Käufer; c. die Mengen aufgeteilt nach Jahrgängen, Sorten und Sachbezeichnungen; d. jegliche Veränderung des Volumens infolge einer Behandlung der Wein-

wirtschaftsprodukte; e. die Verluste.

3 Die Buchführung ist mit den üblichen Belegen zu vervollständigen. Aus der Buch- führung und den dazugehörigen Belegen müssen jederzeit ersichtlich sein:

a. die Kennzeichnungen und die Bezeichnungen; b. die Rebsorten und die Jahrgänge; c. die Lagerbestände; d. die Art der Verwendung der Weinwirtschaftsprodukte;

17 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

18 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

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e.19 der Name der Eigentümerin oder des Eigentümers des Weines, falls der Be- trieb Weine für andere Traubenproduzenten keltert.

4 Für inländische Produkte sind als Nachweis die Aufzeichnungsunterlagen nach Artikel 29 Absatz 1 vorzulegen. 5 Für ausländische Produkte ist in Ausführung von Anhang 7 des Abkommens vom 21. Juni 1999 zwischen der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Europäi- schen Gemeinschaft über den Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen ein Begleitdokument für die Beförderung von Weinwirtschaftsprodukten oder ein von der zuständigen Stelle des Produktionslandes ausgestelltes oder anerkanntes Doku- ment als Nachweis für die Bestimmung der geografischen Bezeichnung, des Jahr- gangs, der Rebsorte sowie jeder anderen zur Kennzeichnung verwendeten Angabe beizubringen. 6 Jeder Betrieb, der mit Wein handelt, erstellt zuhanden der Kontrollstelle ein In- ventar über seine Vorräte an Weinwirtschaftsprodukten, mengenmässig aufgeteilt nach Sorten und Sachbezeichnungen sowie nach Jahrgang, sofern das Produkt mit Jahrgangsbezeichnung verkauft wird. Das Inventar ist jährlich auf den 31. Dezember aufzunehmen und bei der Kontrollstelle bis spätestens am 31. Januar des Folgejahres mit der Unterschrift der für das Inventar verantwortlichen Person einzureichen. 7 Die Kellerbuchhaltung ist der Kontrollstelle auf Verlangen auszuhändigen. Der Betrieb gewährt der Kontrollstelle die erforderliche Hilfe und erteilt ihr jede sach- dienliche Auskunft.

Art. 35 Pflichten der Kontrollstelle 1 Die Kontrollstelle nimmt die Kontrolle entsprechend den möglichen Risiken vor. Dabei berücksichtigt sie insbesondere:

a. die festgestellten Risiken betreffend Mischung, Verschnitt und Einhaltung der Bezeichnungen und der Kennzeichnungen;

b. das bisherige Verhalten des kontrollierten Betriebes hinsichtlich der Einhal- tung der Gesetzgebung;

c. die Verlässlichkeit der bereits durchgeführten Eigenkontrollen; d. die Betriebsgrösse; e. die Vielfalt der vermarkteten Weine; f. das Vorhandensein von ausländischen Weinen; g. das Vorhandensein von schweizerischen oder ausländischen Weinen, die zu-

gekauft oder Eigentum anderer Personen sind; h. jeglichen begründeten Verdacht auf einen Verstoss gegen die Gesetzgebung; i. mögliche besondere Witterungsbedingungen.

19 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

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2 Die Kontrollen müssen mindestens alle vier Jahre durchgeführt werden. 3 Die Kontrollstelle hat ferner:

a. die Meldungen entgegenzunehmen, ein Verzeichnis der im Weinhandel täti- gen Betriebe zu führen und das BLW darüber zu informieren;

b. bei der Feststellung eines Verstosses Anzeige zu erstatten; c. die Inventare der Betriebe entgegenzunehmen und zusammenzustellen sowie

das Ergebnis dem BLW bis spätestens Ende März jedes Jahres zu übermit- teln;

d. einen jährlichen Bericht mit den ausführlichen Kontrollergebnissen zuhan- den des BLW zu erstellen. Dieser muss mindestens Angaben betreffend die Gesamtzahl der kontrollpflichtigen Betriebe, die Anzahl der im Laufe des Berichtsjahres kontrollierten Betriebe, die festgestellten Unregelmässig- keiten und Verstösse sowie die entsprechenden Folgen enthalten. Der Be- richt muss dem BLW bis Ende März jedes Jahres eingereicht werden.

Art. 36 Kontrollstelle 1 Mit der Durchführung der Kontrolle wird die Stiftung «Schweizer Weinhandels- kontrolle» (eidgenössische Kontrollstelle) beauftragt.20 1bis Die eidgenössische Kontrollstelle handelt gemäss Leistungsvereinbarung mit dem BLW. Die Vereinbarung regelt insbesondere die Pflichten der eidgenössischen Kontrollstelle, die Überwachung und den Datenschutz.21 2 Bei Produzenten, die ausschliesslich ihre eigenen Produkte verarbeiten und verkau- fen und jährlich höchstens 20 hl aus demselben Produktionsgebiet zukaufen, kann vom BLW eine gleichwertige in der Verantwortung der Kantone liegende Kontrolle anerkannt werden. Die von den Kantonen bezeichneten Kontrollstellen unterliegen den Pflichten nach Artikel 35. Das BLW entscheidet auf Gesuch der Kantone hin über die Anerkennung der Gleichwertigkeit der Kontrollen. Bei Verletzung der Pflichten kann es die Anerkennung widerrufen. 3 Jeder Betrieb, der die Auflagen nach Absatz 2 erfüllt, kann verlangen, der Kon- trolle durch die eidgenössische Kontrollstelle unterstellt zu werden.

Art. 3722

Art. 38 Kontrollkosten und Gebühren 1 Die Kosten für die von der eidgenössischen Kontrollstelle vorgenommenen Kon- trollen gehen zu Lasten der Kontrollpflichtigen.

20 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Nov. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5843).

21 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 12. Nov. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5843).

22 Aufgehoben durch Ziff. I der V vom 12. Nov. 2008, mit Wirkung seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5843).

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2 Die eidgenössische Kontrollstelle erlässt einen Gebührentarif. Dieser bedarf der Genehmigung durch das Departement. 3 Wird die Kontrolle von einer kantonalen Kontrollstelle vorgenommen, regelt der Kanton die Finanzierung.

Art. 39 Ausnahmen 1 Betriebe, die in der Schweiz ausschliesslich in Flaschen abgefüllte, mit Etiketten, die den Namen einer dem Kontrollorgan unterstellten Firma tragen, und mit nicht wieder verwendbarem Verschluss versehene Produkte einkaufen und wiederver- kaufen, Wein weder ein- noch ausführen und deren Umsatz jährlich 1000 hl nicht übersteigt, sind von der Kontrolle befreit. Sie müssen hingegen ein Kellerbuch nach Artikel 34 Absatz 2 führen. Besteht Verdacht auf einen Verstoss, kann ihre Tätigkeit jederzeit kontrolliert werden.23 1bis Betriebe, die ihre Produkte nur zum Eigengebrauch herstellen, keinen Vertrieb und keine Vermarktung betreiben und deren Gesamtproduktion 500 Liter nicht übersteigt, sind von der Kontrolle befreit.24 1ter Betriebe, die ausschliesslich in Flaschen abgefüllte, mit Etiketten und mit nicht wieder verwendbarem Verschluss versehene Produkte einführen oder in der Schweiz einkaufen und diese an Personen zu ihrem Eigengebrauch vertreiben oder verkaufen, können einer vereinfachten Kellerbuchhaltung unterstellt werden. Die Bestimmun- gen der vereinfachten Kellerbuchhaltung werden im Einvernehmen mit dem BLW erlassen.25 2 Betriebe, die der Kontrolle nach den Bestimmungen der Bio-Verordnung vom 22. September 199726 unterstellt sind, können von der entsprechenden Kontrollstelle verlangen, dass die Weinhandelskontrolle von der Zertifizierungsstelle durchgeführt wird, sofern die Bedingungen nach Artikel 35 erfüllt sind. Die Zertifizierungsstelle übermittelt das Ergebnis ihrer Kontrolle der entsprechenden Kontrollstelle.

Art. 40 Zusammenarbeit mit den Behörden 1 Die Kontrollstellen leiten im Rahmen ihrer Tätigkeit umgehend alle sachdienlichen Informationen an die Amtsstellen des Bundes und der Kantone oder an eine andere Kontrollstelle auf Verlangen weiter. 2 Sie melden im Rahmen ihrer Tätigkeit alle Beobachtungen über Verstösse gegen das Landwirtschafts- oder Lebensmittelrecht den zuständigen Behörden. 3 Die Eidgenössische Zollverwaltung teilt der eidgenössischen Kontrollstelle die Angaben im Zusammenhang mit der Zollabfertigung mit, die zum Vollzug dieser Verordnung erforderlich sind.

23 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

24 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

25 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

26 SR 910.18

Landwirtschafte Produktion

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4 Auf Verlangen erteilen die Amtsstellen des Bundes und der Kantone den Kontroll- stellen die für ihre Tätigkeit sachdienlichen Informationen. 5 Die mit dem Vollzug beauftragten kantonalen Behörden melden dem BLW auf Verlangen die Massnahmen, die sie aufgrund der von den Kontrollstellen gemelde- ten Verstösse ergriffen haben.27

Art. 4128 Aufsicht Die eidgenössische Kontrollstelle untersteht der Aufsicht des Departements.

6. Abschnitt: Qualitätsbestätigungen für die Ausfuhr

Art. 42 1 Für die Bescheinigung der Qualität von Traubenmosten, Traubensäften und Wei- nen, die zur Ausfuhr bestimmt sind, ist das BLW zuständig. 2 Es regelt das Verfahren und die Methoden zur Untersuchung und Bescheinigung der Weinqualität.

7. Abschnitt: Einfuhr

Art. 43 Ausnahmen von der Einfuhrbewilligungspflicht Keiner Generaleinfuhrbewilligung (GEB) bedürfen:

a.29 Einfuhren von Naturweinen der Zolltarifnummern 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 und 2934 im Rahmen des «contingent particulier »;

b. Einfuhren aus dem eigenen Rebberg gemäss Artikel 46; c.30 Einfuhren von Süssweinen, Weinspezialitäten und Mistellen der Zolltarif-

nummer 2204.2150.

Art. 44 Besondere Voraussetzungen für die Zuteilung von Zollkontingentsanteilen

1 Zollkontingentsanteile für Weisswein und Rotwein sowie Traubensaft werden mit Ausnahme von Absatz 2 nur Personen zugeteilt, die:

27 Eingefügt durch Ziff. I der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

28 Fassung gemäss Ziff. I der V vom 12. Nov. 2008, in Kraft seit 1. Jan. 2009 (AS 2008 5843).

29 Fassung gemäss Anhang 3 Ziff. 12 der V vom 10. Juni 2016 über die Änderung des Zolltarifs, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2445).

30 Fassung gemäss Anhang 7 Ziff. 8 der Agrareinfuhrverordnung vom 26. Okt. 2011, in Kraft seit 1. Jan. 2012 (AS 2011 5325).

Weinverordnung

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a. die Einfuhr gewerbsmässig betreiben; und b. die Pflichten nach Artikel 34 erfüllen.

2 Zollkontingentsanteile für das «contingent particulier» werden nur Personen zuge- teilt, die:

a. die Weine in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern einführen; und

b. den Wein einzig den Privatkunden (einschliesslich Hoteliers und Restaura- teure) liefern, welche die Weine für ihren persönlichen Bedarf oder zum Ausschank in ihrem Restaurant oder Hotel unter Ausschluss jeglichen Han- dels kaufen.

Art. 45 Zuteilung der Zollkontingentsanteile 1 Zollkontingentsanteile für das gemeinsame Zollkontingent für Weisswein und Rotwein (ohne das «contingent particulier» nach Absatz 3) werden in der Reihen- folge der Annahme der Einfuhrzollanmeldungen zugeteilt. 2 Auf eine Regelung zur Verteilung des Traubensaftkontingents wird verzichtet. 3 Zollkontingentsanteile für das «contingent particulier» im Umfang von jährlich 10 000 hl werden gemäss dem Französisch-Schweizerischen Protokoll vom 11. Juni 196531 betreffend die Verwaltung des für die Belieferung der schweizerischen Privatkundschaft mit französischen Weinen bestimmten Kontingentes zugeteilt. Die Einfuhren werden dem Zollkontingent nicht angerechnet.

Art. 46 Einfuhren aus eigenem Rebberg 1 Jährlich können 100 Liter Wein aus eigenem Rebberg der Zolltarifnummern 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 und 2934 je Haushalt oder Betrieb zum Kontingentszollansatz (KZA) eingeführt werden, wenn:32

a. die Einfuhren in Behältnissen mit einem Fassungsvermögen von mehr als 2 Litern erfolgen; und

b. dem BLW mit dem Gesuch um Einfuhren zum KZA ein amtlich beglau- bigter Eigentumsnachweis der zuständigen ausländischen Behörde einge- reicht wird.

2 Die Einfuhren werden dem Zollkontingent nicht angerechnet.

31 SR 0.946.293.492.1 32 Fassung gemäss Anhang 3 Ziff. 12 der V vom 10. Juni 2016 über die Änderung des

Zolltarifs, in Kraft seit 1. Jan. 2017 (AS 2016 2445).

Landwirtschafte Produktion

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8. Abschnitt: Schlussbestimmungen

Art. 47 Vollzug 1 Vorbehaltlich des Absatzes 2 vollzieht das BLW diese Verordnung, sofern nicht andere Verwaltungen damit beauftragt sind. 2 Die Organe der kantonalen Lebensmittelkontrolle vollziehen Artikel 19 und 21 bis 24 dieser Verordnung gemäss der Lebensmittelgesetzgebung.

Art. 48 Übergangsbestimmungen 1 Schweizer Weine aus im Jahr 2007 geernteten Trauben werden nach bisherigem Recht erzeugt. 2 Schweizer Weine mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus im Jahr 2008 geernteten Trauben dürfen nach den Anforderungen erzeugt werden, welche die Kantone nach bisherigem Bundesrecht festgelegt haben. 3 Die Kantone müssen ihre Bestimmungen über die Weine mit kontrollierter Ur- sprungsbezeichnung bis spätestens zum 1. Juni 2009 anpassen.

Art. 49 Aufhebung bisherigen Rechts Die Verordnung vom 28. Mai 199733 über die Kontrolle des Handels mit Wein und die Weinverordnung vom 7. Dezember 199834 werden aufgehoben.

Art. 50 Inkrafttreten Diese Verordnung tritt am 1. Januar 2008 in Kraft.

33 [AS 1997 1182, 1999 303 Ziff. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705 Ziff. II 102]

34 [AS 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 Anhang 4 Ziff. 53]

Weinverordnung

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Anhang 135 (Art. 19 Abs. 1)

Weinspezifische Begriffe

Begriffe Begriffsbestimmungen

Auslese/Sélection/ Selezione

Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.

Beerenauslese/ Sélection de grains nobles

Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, erzeugt aus Trauben mit Edelfäulebefall. Der natürliche Mindestzuckergehalt wird von den Kantonen festgelegt. Er beträgt mindestens 26,0 % Brix. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.

Beerli/Beerliwein Rotwein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, verarbeitet ohne Kämme.

Château/Castello/ Schloss

Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.

Eiswein/Vin de glace Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus zum Erntezeit- punkt am Stock gefrorenen Trauben, die vor dem Auftauen gekeltert werden. Die Lese muss bei einer Temperatur von –7 °C oder tiefer erfolgen. Jede Anreicherung oder Konzentration ist verboten. Alkoholgehalt von mindestens 15 % vol, bzw. mindestens 25,3 % Brix.

Federweiss/ Weissherbst

Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus der Deutsch- schweiz, erzeugt aus roten Trauben, die vor oder zu Beginn der Gärung gepresst werden.

Flétri, flétri sur souche Süsswein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus am Stock getrockneten Trauben mit einem potentiellen Alkoholgehalt von mindestens 13 % vol, dem weder Alkohol, Zucker oder Trauben- saftkonzentrat zugesetzt wurde und der nach der normalen Gärung noch Restzucker enthält. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten. Bezeichnungen wie mi-flétri, semi-flétri usw. sind nicht gestattet.

Gletscherwein/ Vin des Glaciers

Wein aus dem Kanton Wallis mit kontrollierter Ursprungsbe- zeichnung nach kantonaler Gesetzgebung.

Œil-de-Perdrix Rosé-Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, hergestellt aus Trauben der Sorte Blauburgunder. Er darf ausschliesslich mit bis zu 10 % Grau- oder Weissburgunder verschnitten werden.

Passerillé/Strohwein/ Sforzato

Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung, hergestellt aus weissen oder roten, auf Stroh, Horden, Lattenkisten oder nach einer anderen geeigneten Methode getrockneten Trauben. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.

Pressé doux/Süssdruck Rosé-Wein, hergestellt aus roten Trauben, die vor oderwährend des Gärungsbeginns gekeltert werden.

35 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009 (AS 2010 733). Bereinigt gemäss Ziff. II Abs. 2 der V vom 23. Okt. 2013, in Kraft seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

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Begriffe Begriffsbestimmungen

Primeur/Novello/ Vin nouveau

Wein, der vor Ende des Erntejahres verarbeitet und abgefüllt wird.

Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva

Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung nach kantonaler Gesetzgebung, der nach einem Reifungsprozess von mindestens 18 Monaten ab dem 1. Oktober des Erntejahres für Rotweine bzw. von 12 Monaten ab dem 1. Oktober des Erntejahres für Weisswei- ne auf den Markt gelangt.

Spätlese/ Vendange tardive/ Vendemmia tardiva

Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus Trauben, die nach Kriterien der kantonalen Gesetzgebungen geerntet werden. Der natürliche Zuckergehalt muss über dem Jahresdurchschnitt liegen.

Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut

Wein, der während mindestens eines Winters auf Hefe ausgebaut wird.

Trockenbeerenauslese Wein mit kontrollierter Ursprungsbezeichnung aus am Stock getrockneten Trauben, die nach Deutschschweizer Tradition geerntet und verarbeitet werden. Natürlicher Zuckergehalt von mindestens 34,3 % Brix. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.

Village(s) Bezeichnung für einen Wein mit kontrollierter Ursprungs- bezeichnung nach der kantonalen Gesetzgebung.

Vin doux naturel Synonym für Likörwein entsprechend einer genauen kantonalen Vorschrift betreffend Produktionsbeschränkung

und Zuckergehalt. Jede Anreicherung bzw. Konzentration ist verboten.

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Anhang 236 (Art. 21 Abs. 5)

Tabelle zur Umrechnung von Brixgraden und Oechslegraden

Oechslegrad nach Massenprozent Saccharose Referenztemperatur: 20 °C

% Brix °Oe % Brix °Oe % Brix °Oe

0.0 0.0 14.0 56.8 22.0 91.9 1.0 3.9 14.2 57.6 22.2 92.8 2.0 7.8 14.4 58.5 22.4 93.7 3.0 11.7 14.6 59.4 22.6 94.6 4.0 15.7 14.8 60.2 22.8 95.5 5.0 19.6 15.0 61.1 23.0 96.4 6.0 23.6 15.2 61.9 23.2 97.3 7.0 27.7 15.4 62.8 23.4 98.2 7.6 30.1 15.6 63.7 23.6 99.2 7.8 30.9 15.8 64.5 23.8 100.1 8.0 31.8 16.0 65.4 24.0 101.0 8.2 32.6 16.2 66.2 24.2 101.9 8.4 33.4 16.4 67.1 24.4 102.8 8.6 34.2 16.6 68.0 24.6 103.7 8.8 35.0 16.8 68.8 24.8 104.7 9.0 35.9 17.0 69.7 25.0 105.6 9.2 36.7 17.2 70.6 25.2 106.5 9.4 37.5 17.4 71.5 25.4 107.4 9.6 38.3 17.6 72.3 25.6 108.4 9.8 39.2 17.8 73.2 25.8 109.3

10.0 40.0 18.0 74.1 26.0 110.2 10.2 40.8 18.2 75.0 26.2 111.1 10.4 41.6 18.4 75.8 26.4 112.1 10.6 42.5 18.6 76.7 26.6 113.0 10.8 43.3 18.8 77.6 26.8 113.9 11.0 44.1 19.0 78.5 27.0 114.9 11.2 45.0 19.2 79.4 27.2 115.8 11.4 45.8 19.4 80.3 27.4 116.7 11.6 46.6 19.6 81.1 27.6 117.7 11.8 47.5 19.8 82.0 27.8 118.6 12.0 48.3 20.0 82.9 28.0 119.6 12.2 49.2 20.2 83.8 28.2 120.5 12.4 50.0 20.4 84.7 28.4 121.5 12.6 50.9 20.6 85.6 28.6 122.4 12.8 51.7 20.8 86.5 28.8 123.3 13.0 52.5 21.0 87.4 29.0 124.3 13.2 53.4 21.2 88.3 29.2 125.2 13.4 54.2 21.4 89.2 29.4 126.2 13.6 55.1 21.6 90.1 29.6 127.2 13.8 55.9 21.8 91.0 29.8 128.1 14.0 56.8 22.0 91.9 30.0 129.1

36 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

Landwirtschafte Produktion

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Anhang 337 (Art. 23 Abs. 1 Bst. b)

Traditionelle Bezeichnungen

Traditionelle Bezeichnungen sind: Dôle (VS) Dorin (VD) Ermitage du Valais ou Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS) Goron (VS) Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI und Misox) Salvagnin (VD) Païen oder Heida (VS)

37 Fassung gemäss Ziff. II der V vom 4. Nov. 2009, in Kraft seit 1. Aug. 2010 (AS 2010 733).

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Anhang 438

38 Aufgehoben durch Ziff. II Abs. 1 der V vom 23. Okt. 2013, mit Wirkung seit 1. Jan. 2014 (AS 2013 3965).

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Ordonnance

sur la viticulture et l’importation de vin

(Ordonnance sur le vin)

du 14 novembre 2007 (Etat le 1er janvier 2017)

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Le Conseil fédéral suisse,

vu les art. 60, al. 4, 63, al 2, 4 et 5, 64, al. 1, 2 et 4, 170, al. 3, et 177 de la loi du
29 avril 1998 sur l’agriculture1,
vu l’art. 21 de la loi du 9 octobre 1992 sur les denrées alimentaires (LDAn( �span class="s1">2, vu l’annexe 7 de l’Accord du 21 juin 1999 entre la Confédération suisse et
la Communauté européenne relatif aux échanges de produits agricoles3,

arrête:

Section 1 Culture de la vigne

Art. 1 Surface viticole

1 Par surface viticole, on entend la surface plantée et cultivée uniformément en vigne.

2 Par surface cultivée uniformément, on entend toute surface sur laquelle l’espace occupé par cep n’excède pas 3 m2; dans des cas particuliers, comme les fortes pentes ou des formes de culture spéciales, le canton peut prévoir un espace plus grand.

Art. 2 Nouvelle plantation

1 Par nouvelle plantation, on entend la plantation de vignes sur une surface où la vigne n’a pas été cultivée depuis plus de dix ans.

2 Les nouvelles plantations de vigne destinées à la production vinicole ne peuvent être autorisées que dans les endroits propices à la viticulture. On tiendra compte notamment:

a. de l’altitude;
b. de la déclivité du terrain et de son exposition;
c. du climat local;
d. de la nature du sol;
e. des conditions hydrologiques du sol;
f. de l’importance de la surface au regard de la protection de la nature.

RO 2007 6267

1 RS 910.1

2 RS 817.0

3 RS 0.916.026.81

1

916.140

Production agricole

3 Pour les nouvelles plantations non destinées à la production vinicole, le canton peut remplacer le régime de l’autorisation par la notification obligatoire.

4 Aucune autorisation n’est requise pour une nouvelle plantation unique d’une surface de 400 m2 au maximum, dont les produits sont exclusivement destinés aux besoins privés de l’exploitant, pour autant que ce dernier ne possède ni n’exploite aucune autre vigne. Le canton peut fixer une surface inférieure à 400 m2 et imposer une notification obligatoire.

5 Le canton définit la procédure relative à l’autorisation et à la notification obliga- toire. En ce qui concerne l’autorisation, il prévoit la consultation des services canto- naux de la protection de la nature et du paysage.

Art. 3 Reconstitution des surfaces viticoles

1 Il y a reconstitution:

a. si une surface de vigne a été arrachée et qu’elle est plantée à nouveau dans un délai inférieur à dix ans;
b. si la variété de cépage est modifiée par surgreffage; ou
c. si des ceps isolés sont remplacés et que, de ce fait, les enregistrements du cadastre viticole ne sont plus exacts.

2 La notification d’une reconstitution doit contenir les indications requises pour l’enregistrement dans le cadastre viticole.

3 La reconstitution de surfaces viticoles ne dépassant pas 400 m2, dont les produits sont exclusivement destinés aux besoins privés de l’exploitant, n’est pas soumise à la notification obligatoire. Le canton peut toutefois prévoir en pareils cas la notifica- tion obligatoire.

4 Le canton définit la procédure en matière de notification obligatoire.

Art. 4 Cadastre viticole

1 Le cadastre viticole décrit les parcelles plantées en vignes et celles en cours de reconstitution. Y sont notamment consignés pour chaque parcelle:

a. le nom de l’exploitant ou du propriétaire;
b. la commune concernée; c. le numéro de la parcelle; d. la surface viticole en m2;
e. les variétés de cépages, y compris la surface occupée par chaque variété;
f. les appellations autorisées pour la désignation du vin issu de la surface viti- cole;
g. le cas échéant, l’exclusion d’une surface viticole de la production de vin.

2 Les cantons peuvent saisir des données supplémentaires.

2

O sur le vin

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3 Ils peuvent renoncer à enregistrer les surfaces plantées en vigne, conformément à l’art. 2, al. 4.

4 Le cadastre viticole doit être mis à jour chaque année.

Art. 5 Surfaces destinées à la production de vin

1 Peuvent être cultivées en vue de la production de vin, les surfaces viticoles:

a. sur lesquelles la nouvelle plantation a été autorisée conformément à l’art. 2, al. 2;
b. sur lesquelles la production vinicole professionnelle a été légalement prati- quée avant 1999;
c. pour lesquelles lesquelles l’Office fédéral de l’agriculture (OFAG4) a délivré l’autorisation de planter avant 1999 et qui ont été plantées en vignes dans un délai de dix ans au maximum après l’octroi de ladite autorisation.

2 Si l’exploitation d’une surface viticole est interrompue durant plus de dix ans, l’autorisation n’est plus valable.

3 La vente de vin ainsi que de raisin ou de moût destiné à la vinification est interdite si ces produits proviennent de surfaces viticoles non autorisées pour la production de vin.

Art. 6 Vignes plantées illicitement

1 Le canton ordonne l’arrachage des vignes plantées contrairement aux présentes dispositions.

2 L’exploitant ou le propriétaire de la parcelle concernée doit arracher la vigne dans les douze mois qui suivent la notification de la décision cantonale. Passé ce délai, le canton fait arracher la vigne aux frais du contrevenant.

Art. 7 Admission dans l’assortiment des cépages

1 Pour l’admission d’une variété dans l’assortiment des cépages, sont notamment déterminantes les propriétés suivantes:

a. le rendement à l’unité de surface;
b. la teneur naturelle en sucre;
c. l’acidité totale;
d. la résistance aux maladies.

2 Pour les variétés destinées à la production vinicole, on examine en outre les pro- priétés organoleptiques des vins issus de celles-ci.

3 L’OFAG édicte les dispositions d’exécution.

4 Nouvelle expression selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le

1er janv. 2014 (RO 2013 3965). Il a été tenu compte de cette mod. dans tout le texte.

3

916.140

Section 2 …

Art. 8 à 185

Section 3 Dénomination et exigences minimales

Production agricole

Art. 19 Termes vinicoles spécifiques

1 Les termes vinicoles spécifiques figurant à l’annexe 1 ne peuvent être utilisés pour désigner et présenter des vins originaires de Suisse que dans le respect de leurs définitions.

2 Ils sont protégés contre toute usurpation, imitation, évocation ou traduction, même si le terme spécifique protégé est accompagné d’une expression telle que «genre»,

«type», «façon», «imitation», «méthode» ou des expressions analogues.

Art. 20 Régions vitivinicoles

Le territoire vitivinicole suisse est subdivisé en trois régions:
a. la région Suisse romande comprenant les cantons de Genève, Vaud, Valais, Fribourg, Neuchâtel, Jura et la région du lac de Bienne du canton de Berne;
b.6 la région Suisse allemande comprenant les cantons de Bâle-Campagne et de Bâle-Ville, Soleure, Argovie, Schaffhouse, Thurgovie, St-Gall, Glaris, Zurich, Schwyz, Zoug, Lucerne, Obwald, Nidwald, Appenzell Rhodes- Extérieures et Appenzell Rhodes-Intérieures, Uri, Grison à l’exception de la région de la Mesolcina et Berne à l’exception de la région du Lac de Bienne;
c.7 la région Suisse italienne comprenant le canton du Tessin et la région de la
Mesolcina.

Art. 21 Vins d’appellation d’origine contrôlée

1 Par vin d’appellation d’origine contrôlée (AOC) on entend un vin désigné par le nom d’un canton ou d’une aire géographique d’un canton.

2 Les cantons fixent les exigences applicables aux AOC; celles-ci doivent prévoir:

a. une délimitation de l’aire géographique dans laquelle le raisin au minimum est produit;
b. une liste des cépages autorisés;
c. une liste des méthodes de culture autorisées;

5 Abrogés par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

6 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

7 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

4

O sur le vin

916.140


d. une teneur minimale naturelle en sucre par cépage autorisé;
e. un rendement maximum à l’unité de surface par cépage autorisé;
f. une liste des méthodes de vinification autorisées;
g. un système d’analyse et d’examen organoleptique du vin prêt à la vente.

3 Les cantons peuvent étendre une AOC au-delà de leurs frontières:

a. lorsque le vignoble constitue une entité géographique bien déterminée, et b. lorsque l’AOC commune est soumise aux mêmes exigences.

3bis L’aire de production du raisin peut être étendue à une aire limitrophe du terri- toire suisse à la condition:

a. qu’un accord international le prévoie;
b. que le vignoble constitue une entité géographique bien déterminée avec le vignoble suisse limitrophe;
c. que les exigences spécifiques soient fixées par le canton concerné d’entente avec l’OFAG;
d. que les dispositions applicables au contrôle hors du territoire suisse soient garanties par un organe de contrôle agréé dans le pays concerné.8

4 Les cantons contrôlent la conformité des vins AOC aux exigences qu’ils ont fixées conformément à l’al. 2.

5 Ils ne peuvent fixer des teneurs minimales naturelles en sucre inférieures aux teneurs suivantes:

cépages blancs

Brix

cépages rouges

Brix


Région Suisse romande 15,2° 17,0° Région Suisse allemande 15,8° 17,0°
Région Suisse italienne 15,8° 17,6° .9

6 Les rendements à l’unité de surface fixés par les cantons ne peuvent être supérieurs aux rendements suivants:

cépages blancs kg/m2

cépages rouges kg/m2


Région Suisse romande 1,4 1,2
Région Suisse allemande 1,4 1,2
Région Suisse italienne 1,2 1,2 .10

8 Introduit par le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

9 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

10 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

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916.140

Production agricole

Art. 22 Vins de pays

1 Par vin de pays on entend un vin désigné par le nom du pays ou d’une partie de celui-ci dont l’étendue dépasse celle d’un canton. Il doit satisfaire aux exigences suivantes:

a. le raisin est récolté dans l’aire géographique qui désigne le vin;
b. la teneur minimale naturelle requise en sucre est au minimum de 14,4 °Brix pour les raisins de cépages blancs et de 15,2 °Brix pour les raisins de cé- pages rouges;
c. la production à l’unité de surface est limitée à 1,8 kg/m2 s’agissant des rai- sins de cépages blancs et à 1,6 kg/m2 s’agissant des raisins de cépages rouges.

2 La surface viticole affectée à la production de vin de pays par l’exploitant doit être annoncée au canton jusqu’au 31 juillet de l’année de récolte. Le canton délivre le droit de production concernant le vin de pays pour cette surface.

Art. 23 Vins de pays avec dénomination traditionnelle propre

1 Par vin de pays avec dénomination traditionnelle propre on entend un vin de pays:

a. obtenu à partir de raisins issus de l’aire géographique d’un seul canton;
b. portant une dénomination traditionnelle mentionnée à l’annexe 3 et définie par la législation du canton qui en est le détenteur.

2 Une dénomination traditionnelle ne peut être utilisée pour un vin de pays si la dénomination est déjà utilisée pour un vin d’appellation d’origine contrôlée.

3 Les cantons fixent des exigences supplémentaires à celles fixées à l’art. 22, let. b et c.

Art. 24 Vins de table

1 Par vin de table suisse on entend un vin issu de raisins récoltés en Suisse et dont la teneur naturelle minimale requise en sucre est de 13,6 °Brix pour les raisins de cépages blancs et de 14,4 °Brix pour les raisins de cépages rouges.

2 La surface viticole affectée à la production de vin de table par l’exploitant est annoncée au canton jusqu’au 31 juillet de l’année de récolte. Le canton délivre le droit de production concernant le vin de table pour cette surface.

Art. 24a11 Zone de production transfrontalière

L’aire de production de vins de pays ou de vins de table peut être élargie à une aire limitrophe du territoire suisse aux conditions fixées à l’art. 21, al. 3bis.

11 Introduit par le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

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O sur le vin

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Art. 25 Répertoire des appellations d’origine contrôlée

1 L’OFAG tient et publie un répertoire suisse des appellations d’origine contrôlées définies conformément à l’art. 21.

2 Les cantons transmettent la liste de leurs AOC et les références de la législation cantonale s’y rapportant à l’OFAG. Toute modification doit être annoncée sans délai à l’OFAG.

Art. 2612 Elaboration et conditionnement

Les raisins et les moûts destinés à l’élaboration de vin ainsi que les vins classés en fonction des différentes désignations et dénominations doivent être récoltés, élaborés et entreposés séparément. Il en est de même lorsqu’une entreprise vinifie pour un producteur de raisin et que les produits sont commercialisés sous le nom du produc- teur de raisin, associés à un terme qui suggère que les produits sont issus de ses propres vignes.

Art. 27 Déclassement

1 Les lots de raisins, les moûts et les vins qui prétendent à être classés en vins AOC ou vins de pays, mais ne satisfont pas à l’une des exigences relatives aux vins AOC ou vins de pays, sont déclassés dans la classe inférieure pour autant qu’ils en rem- plissent toutes les exigences. La désignation des lots de raisins, des moûts et des vins déclassés est adaptée en conséquence.

2 Les lots de raisins et les moûts qui ne répondent pas aux exigences relatives aux vins de table ne peuvent être transformés en vin ni commercialisés comme tel. Les vins de table qui ne remplissent pas les exigences ne peuvent être commercialisés comme tels.

Section 4 Contrôle de la vendange

Art. 28 Objet

1 Le contrôle de la vendange porte sur toute la récolte de raisin destiné à la vinifica- tion, à l’exception des produits provenant des plantations prévues à l’art. 2, al. 4. Il a pour but d’assurer le respect des dispositions de production conformément aux art. 21 à 24.

2 Le contrôle de la vendange s’effectue selon le système de l’autocontrôle et de la surveillance sur la base de l’analyse des risques conformément aux art. 29 et 30.

3 Les cantons peuvent prévoir un contrôle systématique de la vendange.

12 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

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916.140

Production agricole

Art. 29 Obligations de l’encaveur

1 L’encaveur enregistre pour chaque lot de vendange les données suivantes:

a. le numéro de référence du lot;
b. le nom de l’exploitant;
c. l’emplacement ou le numéro de la parcelle;
d. la variété du cépage;
e. la quantité en kg;
f. la teneur naturelle en sucre;
g. la date de réception.

2 La teneur naturelle en sucre doit être déterminée avant tout traitement de la ven- dange au moyen d’un réfractomètre contrôlé par le laboratoire cantonal.13

3 L’encaveur classe les lots de vendange dans l’une des trois classes de vins définies aux art. 21 à 24.

4 Les exploitants ont l’obligation de fournir aux encaveurs les données citées à l’al. 1, let. b à d.

5 L’encaveur tient les données mentionnées à l’al. 1 à disposition des autorités de contrôle.

6 L’encaveur communique dans une déclaration d’encavage aux autorités cantonales, selon leurs instructions, notamment:

a. les quantités récoltées en kg; en cas de déclaration en litres, le facteur de transformation est fixé à 0,8;
b. la moyenne pondérée de la teneur naturelle en sucre.

7 Ces indications doivent être faites par classe de vin, par appellation et par cépage.

Art. 30 Obligations des cantons

1 Les cantons règlent et exécutent le contrôle de la vendange en fonction des risques encourus. Ce faisant, ils tiennent compte en particulier:

a. des risques identifiés en matière de limitation de la production et de la teneur minimale naturelle en sucre;
b. des antécédents de l’entreprise contrôlée par rapport au respect des disposi- tions des art. 21 à 24;
c. de la fiabilité des autocontrôles déjà effectués;
d. de la taille de l’entreprise;
e. de tout soupçon motivé d’infraction aux dispositions pertinentes;
f. d’éventuelles conditions météorologiques particulières.

13 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

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O sur le vin

916.140

2 Ils font procéder, le cas échéant, au déclassement de lots de vendange et de moûts selon l’art. 27.

3 Ils collectent les déclarations d’encavage selon l’art. 29, al. 6.14

4 Ils livrent, pour la fin de novembre de chaque année, un rapport de la vendange comprenant les données statistiques selon l’ordonnance du 30 juin 1993 concernant l’exécution des relevés statistiques fédéraux15.

Art. 31 Participation de la Confédération

1 La Confédération participe au financement des coûts du contrôle de la vendange. Elle verse un montant forfaitaire annuel aux cantons qui exécutent un contrôle de la vendange et fournissent un rapport cantonal de la vendange. Le montant forfaitaire se compose d’un montant de base fixe de 1000 francs et d’un montant de 55 francs par ha de vigne.

2 Lorsqu’un canton exécute le contrôle pour un autre canton, la surface prise en compte est la surface cumulée alors que le montant de base n’est versé qu’une seule fois.

Art. 32 Publication

L’OFAG publie un rapport annuel sur le volume et la qualité de la vendange par canton et pour les principaux cépages.

Section 5 Contrôle du commerce des vins

Art. 33 Objet

1 Le contrôle du commerce des vins porte sur l’activité commerciale de toute per- sonne ou entreprise (entreprise) qui exerce le commerce des vins.

2 Par commerce des vins, on entend l’achat et la vente de jus de raisin, de moûts, de produits contenant du vin et de vins, effectués à titre professionnel, ainsi que le traitement et le stockage de ces produits en vue de leur distribution ou leur commer- cialisation.16

Art. 34 Obligations des entreprises

1 Toute entreprise qui entend exercer le commerce de vin doit être inscrite au registre du commerce et doit s’annoncer à l’organe de contrôle avant le début de son activité. Une copie authentifiée de l’inscription au registre est jointe à l’annonce. Les

14 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

15 RS 431.012.1

16 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

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916.140

Production agricole


producteurs définis à l’art. 36, al. 2, ne sont pas soumis à l’obligation de s’inscrire au registre du commerce.17

2 Elle doit tenir une comptabilité de cave de toutes les opérations selon un modèle de formulaire admis par l’organe de contrôle. Les travaux de comptabilité doivent être exécutés au fur et à mesure. Doivent notamment être enregistrés:

a. les entrées et les sorties;
b. les noms des fournisseurs et des acheteurs commerciaux;
c. les volumes de chaque millésime, de chaque sorte de produit et de chaque dénomination spécifique;
d. toute modification de volume résultant d’un traitement des produits vitivini- coles;
e. les pertes.

3 La comptabilité est complétée par les pièces justificatives d’usage. L’ensemble des éléments doit permettre de déterminer à tout moment:

a. les désignations et les dénominations;
b. le cépage et le millésime;
c. les stocks en cave;
d. l’utilisation des produits vitivinicoles;
e.18 le nom du propriétaire du vin si l’entreprise vinifie des vins pour d’autres producteurs de raisin.

4 Dans le cas des produits indigènes, doivent être présentés les documents d’enre- gistrement selon l’art. 29, al. 1, comme moyen de preuve.

5 Dans le cas des produits étrangers, doit être présenté un document accompagnant les transports des produits vitivinicoles en application de l’annexe 7 de l’accord du

21 juin 1999 entre la Confédération suisse et la Communauté européenne relatif aux échanges de produits agricoles ou un document établi ou reconnu par les services
compétents du pays producteur comme moyen de preuve pour la détermination de l’indication géographique, du millésime, du cépage et de toute autre donnée utilisée pour l’étiquetage.

6 Toute entreprise exerçant le commerce de vin établit à l’attention de l’organe de contrôle un inventaire de ses stocks, en indiquant les volumes de chaque sorte de produit, de chaque dénomination spécifique et de chaque millésime si le produit est mis en vente avec millésime. L’inventaire est établi chaque année le 31 décembre et communiqué, muni de la signature du responsable de l’inventaire, à l’organe de contrôle le 31 janvier au plus tard de l’année qui suit.

17 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

18 Introduite par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

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O sur le vin

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7 La comptabilité de cave doit être présentée à l’organe de contrôle si celui-ci en fait la demande. L’entreprise fournit à l’organe de contrôle l’aide nécessaire et tout renseignement utile.

Art. 35 Obligations de l’organe de contrôle

1 L’organe de contrôle effectue le contrôle en fonction des risques encourus. Il tient compte en particulier:

a. des risques identifiés en matière d’assemblage, de coupage, de respect des dénominations et désignations;
b. des antécédents de l’entreprise contrôlée au regard du respect de la législa- tion;
c. de la fiabilité des autocontrôles déjà effectués;
d. de la taille de l’entreprise;
e. de la diversité des vins commercialisés;
f. de la présence de vins étrangers;
g. de la présence de vins suisses ou étrangers achetés ou appartenant à d’autres personnes;
h. de tout soupçon motivé d’infraction à la législation;
i. d’éventuelles conditions météorologiques particulières.

2 La fréquence des contrôles ne peut être supérieure à 4 ans.

3 L’organe de contrôle est tenu en outre:

a. de réceptionner les annonces, de tenir une liste des entreprises pratiquant le commerce de vin et d’en informer l’OFAG;
b. de procéder aux dénonciations lorsqu’une infraction a été constatée;
c. de réceptionner et de résumer les inventaires des entreprises et d’en trans- mettre le résultat à l’OFAG pour la fin du mois de mars de chaque année au plus tard;
d. d’établir à l’attention de l’OFAG un rapport annuel comprenant les résultats détaillés des contrôles. Celui-ci doit comprendre au minimum des indica- tions sur le nombre total des entreprises soumises au contrôle, le nombre d’entreprises contrôlées durant l’année sous révision, les irrégularités et infractions constatées, les suites données aux irrégularités et infractions et leurs résultats. Le rapport doit être remis à l’OFAG pour la fin du mois de mars de chaque année.
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916.140

Production agricole

Art. 36 Organe de contrôle

1 L’exécution du contrôle est confiée à la fondation «Contrôle suisse du commerce des vins» (organe de contrôle fédéral).19

1bis L’organe de contrôle fédéral agit conformément au contrat de prestations avec l’OFAG. Le contrat régit notamment les obligations de l’organe de contrôle fédéral, la surveillance et la protection des données.20

2 Pour les producteurs qui ne transforment et ne vendent que leurs propres produits, qui n’achètent pas plus de 20 hl par an en provenance de la même région de produc- tion, un contrôle équivalent relevant de la responsabilité du canton peut être reconnu par l’OFAG. Les organes de contrôle désignés par les cantons sont soumis aux obligations selon l’art. 35. L’OFAG statue sur la reconnaissance de l’équivalence des contrôles sur demande des cantons. Il peut révoquer la reconnaissance en cas de non-respect des obligations.

3 Toute entreprise répondant aux exigences de l’al. 2 peut demander à être soumise au contrôle de l’organe de contrôle fédéral.

Art. 3721

Art. 38 Frais de contrôle et émoluments

1 Les frais des contrôles exécutés par l’organe de contrôle fédéral sont à la charge des assujettis.

2 L’organe de contrôle fédéral établit un tarif d’émoluments. Celui-ci doit être approuvé par le département.

3 Lorsque le contrôle est effectué par un organe de contrôle cantonal, le canton règle le financement.

Art. 39 Exceptions

1 Les entreprises qui en Suisse n’achètent et ne revendent que des produits en bou- teilles munies d’une étiquette portant la raison sociale d’une entreprise soumise à l’organe de contrôle et d’un système de fermeture non réutilisable, qui ne pratiquent ni importation ni exportation, et dont le débit annuel ne dépasse pas 1000 hl, ne sont pas soumises au contrôle. Elles tiennent néanmoins un livre de cave selon l’art. 34, al. 2. En cas de soupçon d’infraction, leur activité peut être contrôlée en tout temps.22

19 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).

20 Introduit par le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).

21 Abrogé par le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, avec effet au 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).

22 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

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O sur le vin

916.140

1bis Les entreprises qui ne produisent que pour leur propre consommation, qui ne pratiquent ni la distribution ni la commercialisation et dont la production totale ne dépasse pas 500 litres, ne sont pas soumises au contrôle.23

1ter Les entreprises qui n’importent que des produits en bouteilles munies d’une étiquette et d’un système de fermeture non réutilisable ou qui les achètent en Suisse et qui ne les distribuent ou revendent qu’à des personnes pour leur propre consom- mation peuvent être soumises à la tenue d’un livre de cave simplifié. Les disposi- tions de la comptabilité de cave simplifiée sont arrêtées en accord avec l’OFAG.24

2 Les entreprises soumises au contrôle selon les dispositions de l’ordonnance du

22 septembre 1997 sur l’agriculture biologique25 peuvent demander à l’organe de contrôle respectif que le contrôle du commerce des vins soit effectué par l’orga-
nisme de certification, sous réserve que les conditions énoncées à l’art. 35 soient respectées. L’organe de certification transmet le résultat de son contrôle à l’organe de contrôle respectif.

Art. 40 Coopération avec les autorités

1 Dans le cadre de leur activité, les organes de contrôle transmettent sur demande et dans les plus brefs délais tout renseignement utile aux services fédéraux, aux cantons ou à un autre organe de contrôle.

2 Ils communiquent aux autorités compétentes toute infraction à la législation agri- cole ou à celle sur les denrées alimentaires observée dans le cadre de leur activité.

3 L’Administration fédérale des douanes communique à l’organe de contrôle fédéral les données relatives au dédouanement, nécessaires à l’exécution de la présente ordonnance.

4 Sur demande, les services fédéraux et cantonaux transmettent aux organes de contrôle tout renseignement utile à leur activité.

5 Les autorités cantonales en charge de l’exécution annoncent à l’OFAG, sur demande, les mesures prises du fait des infractions annoncées par les organes de contrôle.26

Art. 4127 Surveillance

L'organe de contrôle fédéral est soumis à la surveillance du département.

23 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

24 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

25 RS 910.18

26 Introduit par le ch. I de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014 (RO 2013 3965).

27 Nouvelle teneur selon le ch. I de l’O du 12 nov. 2008, en vigueur depuis le 1er janv. 2009 (RO 2008 5843).

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916.140

Production agricole

Section 6 Certification de la qualité pour l’exportation

Art. 42

1 L’OFAG est compétent pour la certification de la qualité des jus de raisin, des moûts et des vins exportés.

2 Il règle la procédure et les méthodes d’analyse et de certification de la qualité des vins.

Section 7 Importation

Art. 43 Exceptions au régime du permis d’importation

Un permis général d’importation (PGI) n’est pas nécessaire dans les cas suivants:
a.28 importations, dans le cadre du «contingent particulier», de vins naturels cor- respondant aux numéros du tarif douanier 2204.2221, 2222, 2231, 2232,
2923, 2924, 2933 et 2934;
b. importations provenant de vignes en propre, effectuées en vertu de l’art. 46;
c.29 importations de vins doux, de spécialités et de mistelles du numéro du tarif douanier 2204.2150.

Art. 44 Conditions particulières pour l’attribution des parts de contingent tarifaire

1 Les parts du contingent tarifaire de vin blanc et de vin rouge ainsi que du jus de raisin sont, exception faite de l’al. 2, attribuées uniquement aux personnes:

a. qui importent à titre commercial; et
b. qui remplissent les obligations décrites à l’art. 34.

2 Les parts du «contingent particulier» ne sont attribuées qu’aux personnes:

a. qui importent les vins dans des récipients d’une contenance supérieure à 2 litres; et
b. qui les destinent uniquement à leurs clients particuliers (hôteliers et restaura- teurs inclus), qui achètent les vins pour leur propre usage ou le débit dans leur restaurant ou hôtel, toute autre forme de commerce étant exclue.

28 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe 3 à l’O du 10 juin 2016 modifiant le tarif des douanes, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 2445).

29 Nouvelle teneur selon le ch. 8 de l’annexe 7 à l’O du 26 oct. 2011 sur les importations agricoles, en vigueur depuis le 1er janv. 2012 (RO 2011 5325).

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O sur le vin

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Art. 45 Attribution des parts de contingent tarifaire

1 Les parts du contingent tarifaire global de vin blanc et de vin rouge (excepté le

«contingent particulier» mentionné à l’al. 3) sont attribuées dans l’ordre de réception des déclarations d’importation.

2 La répartition du contingent tarifaire de jus de raisin n’est pas réglementée.

3 Les parts du «contingent particulier» sont attribuées chaque année pour un volume de 10 000 hl en vertu du protocole franco-suisse du 11 juin 1965 concernant la gestion du contingent de vins français destinés à la clientèle particulière suisse30. Les importations ne sont pas imputées au contingent tarifaire.

Art. 46 Importations provenant de vignes en propre

1 Une quantité de 100 litres de vin provenant de vignes en propre figurant aux numé- ros du tarif douanier 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 et 2934 peut être importée annuellement par ménage ou par entreprise au TC à condition:31

a. que les vins soient importés dans des récipients d’une contenance supérieure à 2 litres; et
b. qu’un document prouvant la propriété et authentifié par l’autorité étrangère compétente soit adressé à l’OFAG avec la demande d’importation au TC.

2 Les importations ne sont pas imputées au contingent tarifaire.

Section 8 Dispositions finales

Art. 47 Exécution

1 L’OFAG est chargé de l’exécution de la présente ordonnance pour autant que d’autres administrations n’en soient pas chargées et sous réserve de l’al. 2.

2 Les organes cantonaux de contrôle des denrées alimentaires exécutent les art. 19 et

21 à 24 en application de la législation sur les denrées alimentaires.

Art. 48 Dispositions transitoires

1 Les vins suisses issus des raisins de la vendange 2007 sont élaborés selon l’ancien droit.

2 Les vins suisses d’appellation d’origine contrôlée issus des raisins de la vendange

2008 peuvent être élaborés conformément aux exigences fixées par les cantons selon l’ancien droit fédéral.

3 Les cantons doivent adapter leurs dispositions relatives aux vins d’appellation d’origine contrôlée le 1er juin 2009 au plus tard.

30 RS 0.946.293.492.1

31 Nouvelle teneur selon le ch. 12 de l’annexe 3 à l’O du 10 juin 2016 modifiant le tarif des douanes, en vigueur depuis le 1er janv. 2017 (RO 2016 2445).

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916.140

Production agricole

Art. 49 Abrogation du droit en vigueur

L’ordonnance du 28 mai 1997 sur le contrôle du commerce des vins32 et l’ordon- nance du 7 décembre 1998 sur le vin33 sont abrogées.

Art. 50 Entrée en vigueur

La présente ordonnance entre en vigueur le 1er janvier 2008.

32 [RO 1997 1182, 1999 303 ch. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705 ch. II 102]

33 [RO 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 annexe 4 ch. 53]

16

O sur le vin

Termes vinicoles spécifiques


Désignations Définitions

916.140

Annexe 134

(art. 19, al. 1)

Auslese/Sélection/ Selezione

Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée définie par la législation cantonale.

Beerenauslese/Sélection de Vin d’appellation d’origine contrôlée élaboré avec des raisins

grains nobles

atteints par la pourriture noble. La teneur naturelle minimale en sucre est fixée par les cantons. Elle est au minimum de 26,0 % Brix. Tout enrichissement ou concentration est interdit.

Beerli/Beerliwein Vin rouge d’appellation d’origine contrôlée vinifié sans les rafles. Château/Castello/Schloss Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée

définie par la législation cantonale.

Eiswein/Vin de glace Vin d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins

gelés sur souche au moment de la récolte et pressés avant leur

dégel. La récolte doit avoir lieu à une température inférieure ou

égale à –7 °C. Tout enrichissement ou concentration est interdit.

Minimum 15 % vol. d’alcool en puissance, soit 25,3 % Brix

minimum.

Federweiss/Weissherbst Vin d’appellation d’origine contrôlée de Suisse alémanique issu de raisins de cépages rouges pressés avant ou en début de la fermentation.


Flétri, flétri sur souche Vin doux d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins flétris sur souche, d’une teneur de 13 % vol. d’alcool en puissance au minimum, n’ayant subi aucune addition d’alcool, de sucre ou de jus de raisin concentré, et qui contient encore du sucre résiduel après fermentation normale. Tout enrichissement ou concentration est interdit. Les dénominations mi-flétri, semi-flétri, etc. sont interdites.

Gletscherwein/ Vin des Glaciers

Vin d’appellation d’origine contrôlée du canton du Valais définie par la législation cantonale.


Œil-de-Perdrix Vin rosé d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins du cépage Pinot noir. Il peut être coupé uniquement avec du Pinot gris ou du Pinot blanc jusqu’à concurrence de 10 %.

Passerillé/Strohwein/ Sforzato

Vin d’appellation d’origine contrôlée élaboré à partir de raisins blancs ou rouges séchés sur de la paille, des claies, des cagettes ou par autre méthode appropriée. Tout enrichissement ou concentration est interdit.

Pressé doux/Süssdruck Vin rosé élaboré à partir de raisins rouges pressés avant ou durant la phase initiale de fermentation.

34 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009 (RO 2010 733). Nouvelle teneur selon le ch. II al. 2 de l’O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1er janv. 2014

(RO 2013 3965).

17

916.140


Désignations Définitions

Production agricole

Primeur/Novello/ Vin nouveau

Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva

Vin vinifié et mis en bouteille avant la fin de l’année de récolte.

Vin d’appellation d’origine contrôlée selon la législation cantonale mis dans le commerce après une période de vieillissement d’au moins 18 mois pour les vins rouges et 12 mois pour les vins blancs à partir du 1er octobre de l’année de récolte.

Spätlese/Vendange tardive/ Vin d’appellation d’origine contrôlée issu de raisins récoltés selon

Vendemmia tardiva

Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut

des critères définis dans la législation cantonale. La richesse naturelle en sucre doit être supérieure à la moyenne de l’année.

Vin élevé sur lie pendant au moins un hiver.

Trockenbeerenauslese Vin d’appellation d’origine contrôlée, constitué par des raisins flétris sur souche, récoltés et vinifiés selon la tradition en Suisse alémanique. Teneur naturelle minimale de 34,3 % Brix. Tout enrichissement ou concentration est interdit.

Village(s) Dénomination pour un vin d’appellation d’origine contrôlée définie par la législation cantonale.

Vin doux naturel Synonyme pour un vin de liqueur répondant à une définition cantonale précise en matière de limitation de la production et de la teneur en sucre. Tout enrichissement ou concentration est interdit.


18

O sur le vin

916.140

Annexe 235

(art. 21, al.5)

Table de conversion des degrés Brix et des degrés Oechslé

Degré Oechslé en fonction du pour-cent massique de saccharose

Température de référence: 20 °C

% Brix °Oe

% Brix °Oe

% Brix °Oe

0.0 0.0

1.0 3.9

2.0 7.8

3.0 11.7

4.0 15.7

5.0 19.6

6.0 23.6

7.0 27.7

7.6 30.1

7.8 30.9

8.0 31.8

8.2 32.6

8.4 33.4

8.6 34.2

8.8 35.0

9.0 35.9

9.2 36.7

9.4 37.5

9.6 38.3

9.8 39.2

10.0 40.0

10.2 40.8

10.4 41.6

10.6 42.5

10.8 43.3

11.0 44.1

11.2 45.0

11.4 45.8

11.6 46.6

11.8 47.5

12.0 48.3

12.2 49.2

12.4 50.0

12.6 50.9

12.8 51.7

13.0 52.5

13.2 53.4

13.4 54.2

13.6 55.1

13.8 55.9

14.0 56.8

14.0 56.8

14.2 57.6

14.4 58.5

14.6 59.4

14.8 60.2

15.0 61.1

15.2 61.9

15.4 62.8

15.6 63.7

15.8 64.5

16.0 65.4

16.2 66.2

16.4 67.1

16.6 68.0

16.8 68.8

17.0 69.7

17.2 70.6

17.4 71.5

17.6 72.3

17.8 73.2

18.0 74.1

18.2 75.0

18.4 75.8

18.6 76.7

18.8 77.6

19.0 78.5

19.2 79.4

19.4 80.3

19.6 81.1

19.8 82.0

20.0 82.9

20.2 83.8

20.4 84.7

20.6 85.6

20.8 86.5

21.0 87.4

21.2 88.3

21.4 89.2

21.6 90.1

21.8 91.0

22.0 91.9

22.0 91.9

22.2 92.8

22.4 93.7

22.6 94.6

22.8 95.5

23.0 96.4

23.2 97.3

23.4 98.2

23.6 99.2

23.8 100.1

24.0 101.0

24.2 101.9

24.4 102.8

24.6 103.7

24.8 104.7

25.0 105.6

25.2 106.5

25.4 107.4

25.6 108.4

25.8 109.3

26.0 110.2

26.2 111.1

26.4 112.1

26.6 113.0

26.8 113.9

27.0 114.9

27.2 115.8

27.4 116.7

27.6 117.7

27.8 118.6

28.0 119.6

28.2 120.5

28.4 121.5

28.6 122.4

28.8 123.3

29.0 124.3

29.2 125.2

29.4 126.2

29.6 127.2

29.8 128.1

30.0 129.1

35 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

19

916.140

Production agricole

Annexe 336

(art. 23, al. 1, let. b)

Dénominations traditionnelles

Les dénominations traditionnelles sont:

Dôle (VS) Dorin (VD)
Ermitage du Valais ou Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS)
Goron (VS)
Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI et Mesolcina) Salvagnin (VD)
Païen ou Heida (VS)

36 Nouvelle teneur selon le ch. II de l’O du 4 nov. 2009, en vigueur depuis le 1er août 2010 (RO 2010 733).

20

0 sur levin 916.140

Annexe 4J7

37 Abrogee par le ch. II al. 1 de l'O du 23 oct. 2013, en vigueur depuis le 1 er janv. 2014 (RO 2013 3965).

21

916.140 Production agricole

22

1

Ordinanza concernente la viticoltura e l’importazione di vino (Ordinanza sul vino)

del 14 novembre 2007 (Stato 1° gennaio 2017)

Il Consiglio federale svizzero, visti gli articoli 60 capoverso 4, 63 capoversi 2, 4 e 5, 64 capoversi 1, 2 e 4, 170 capoverso 3 e 177 della legge federale del 29 aprile 19981 sull’agricoltura; visto l’articolo 21 della legge del 9 ottobre 19922 sulle derrate alimentari (LDerr); visto l’allegato 7 dell’Accordo del 21 giugno 19993 tra la Confederazione Svizzera e la Comunità europea sul commercio di prodotti agricoli, ordina:

Sezione 1: Impianti viticoli

Art. 1 Superficie viticola 1 Per superficie viticola s’intende la superficie piantata e coltivata uniformemente a vigneto. 2 La superficie è considerata coltivata uniformemente se lo spazio per ogni ceppo è di 3 m2 al massimo; in casi particolari, quali per esempio la forte declività o le speciali forme di coltura, il Cantone può prevedere uno spazio maggiore.

Art. 2 Nuovi impianti 1 Per nuovo impianto si intende l’impianto di vigneti su una superficie che non è stata coltivata a vite da più di dieci anni. 2 I nuovi impianti per la produzione di vino sono autorizzati soltanto su terreni dei quali è provata l’idoneità alla viticoltura. Al riguardo occorre in particolare consi- derare:4

a. l’altitudine; b. la declività e l’esposizione del declivio; c. il clima locale; d. la natura del suolo; e. le condizioni idrologiche del suolo;

RU 2007 6267 1 RS 910.1 2 RS 817.0 3 RS 0.916.026.81 4 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014

(RU 2013 3965).

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Produzione agricola

2

916.140

f. l’importanza della superficie per quanto attiene alla protezione della natura. 3 Per nuovi impianti non destinati alla produzione vinicola, i Cantoni possono sosti- tuire l’obbligo dell’autorizzazione con l’obbligo della notifica. 4 Non abbisognano di autorizzazione i nuovi impianti unici di una superficie inferio- re a 400 m2 i cui prodotti servono esclusivamente al fabbisogno privato del viticolto- re, sempreché quest’ultimo non possieda né coltivi nessun’altra vigna. Il Cantone può nondimeno fissare una superficie inferiore a 400 m2 e prevedere l’obbligo di notifica. 5 Il Cantone disciplina la procedura di autorizzazione e di notifica. Per la procedura di autorizzazione prevede che siano sentiti i servizi cantonali per la protezione della natura e del paesaggio.

Art. 3 Ricostituzione di superfici viticole 1 È data ricostituzione se:

a. sulla superficie viticola la vite è estirpata e ripiantata dopo un’interruzione della coltivazione di meno di dieci anni;

b. la varietà del vitigno è modificaa mediante un sovrainnesto; o c. singoli ceppi sono sostituiti e, per questo fatto, le iscrizioni nel catasto viti-

colo non sono più veritiere. 2 La notifica della ricostituzione di una superficie viticola deve contenere le infor- mazioni necessarie per l’iscrizione nel catasto viticolo. 3 Ricostituzioni di superfici viticole inferiori a 400 m2, i cui prodotti servono esclu- sivamente al fabisogno privato del viticoltore, non sottostanno all’obbligo di notifi- ca. Il Cantone può nondimeno prevedere in simili casi tale obbligo. 4 Il Cantone disciplina la procedura di notifica.

Art. 4 Catasto viticolo 1 Il catasto viticolo descrive le particelle con impianti di vigneti e quelle oggetto di una ricostituzione. Esso indica per ognuna di queste superfici:

a. il nome del viticoltore o del proprietario; b. il Comune di ubicazione; c. il numero della particella; d. la superficie viticola in m2; e. la superficie dei vitigni, compresa la superficie occupata da ciascuna varietà; f. le denominazioni autorizzate per designare il vino prodotto con uva della

superficie viticola; g. se del caso, l’esclusione della superficie viticola dalla produzione di vino.

O sul vino

3

916.140

2 I Cantoni possono rilevare dati supplementari. 3 Essi possono rinunciare a registrare le superfici con impianti di vigneti secondo l’articolo 2 capoverso 4. 4 Il catasto viticolo deve essere aggiornato annualmente.

Art. 5 Superfici destinate alla produzione di vino 1 Possono essere coltivate per la produzione di vino le superfici viticole:

a. sulle quali è stato autorizzato un nuovo impianto conformemente all’artico- lo 2 capoverso 2;

b. sulle quali è stata praticata regolarmente prima del 1999 la produzione vini- cola professionale;

c. per le quali l’Ufficio federale dell’agricoltura (UFAG) 5 ha autorizzato prima del 1999 un impianto e sulle quali l’impianto di vigneti è stato effettivamente eseguito nel termine di dieci anni dal rilascio dell’autoriz- zazione.

2 Se la gestione di una superficie viticola viene interrotta per più di dieci anni, l’autorizzazione non è più valida. 3 La vendita di vino, come pure di uve o di mosto d’uva destinato alla vinificazione è vietata se questi prodotti provengono da superfici viticole non autorizzate per la produzione di vino.

Art. 6 Vigneti impiantati illecitamente 1 Il Cantone dispone l’estirpazione delle viti impiantate in violazione delle presenti disposizioni. 2 Il viticoltore o il proprietario della particella interessata deve estirpare le viti entro dodici mesi dalla notifica della decisione cantonale. Scaduto questo termine, il Cantone fa estirpare le viti a spese del contravventore.

Art. 7 Ammissione nell’elenco dei vitigni 1 Per ammettere una varietà nell’elenco dei vitigni sono determinanti in particolare le seguenti proprietà:

a. la resa per unità di superficie; b. il tenore naturale di zucchero; c. il tenore globale di acidi; d. la resistenza alle malattie.

2 Per le varietà destinate alla produzione vinicola, sono inoltre esaminate le proprietà organolettiche dei vini da essi prodotti.

5 Nuova espr. giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). Di detta mod. é tenuto conto in tutto il presente testo.

Produzione agricola

4

916.140

3 L’UFAG emana le disposizioni d’esecuzione.

Sezione 2: ...

Art. 8 a 186

Sezione 3: Denominazione ed esigenze minime

Art. 19 Termini vinicoli specifici 1 I termini vinicoli specifici che figurano nell’allegato 1 possono essere utilizzati per designare e presentare vini originari della Svizzera solo nel rispetto delle loro defini- zioni. 2 Sono protetti contro ogni usurpazione, imitazione, evocazione o traduzione, anche se il termine specifico protetto è accompagnato da un’espressione quale «genere», «tipo», «modo», «imitazione», «metodo» o da espressioni analoghe.

Art. 20 Regioni vitivinicole Il territorio vitivinicolo svizzero è suddiviso in tre regioni:

a. la regione della Svizzera romanda comprendente i Cantoni di Ginevra, Vaud, Vallese, Friborgo, Neuchâtel, Giura e la regione del lago di Bienne del Cantone di Berna;

b.7 la regione della Svizzera tedesca comprendente i Cantoni di Basilea- Campagna e Basilea-Città, Soletta, Argovia, Sciaffusa, Turgovia, San Gallo, Glarona, Zurigo, Svitto, Zugo, Lucerna, Obvaldo, Nidvaldo, Appenzello Esterno e Appenzello Interno, Uri, Grigioni ad eccezione della Mesolcina e Berna ad eccezione della regione del lago di Bienne;

c.8 la regione della Svizzera italiana comprendente il Cantone Ticino e la Mesolcina.

Art. 21 Vini a denominazione di origine controllata 1 Per vino a denominazione di origine controllata (DOC) s’intende un vino designato con il nome di un Cantone o di un’area geografica di un Cantone. 2 I Cantoni fissano i requisiti applicabili alle DOC; queste ultime devono prevedere:

a. una delimitazione dell’area geografica nella quale è prodotta al minimo l’uva;

6 Abrogati dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, con effetto dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). 7 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010

(RU 2010 733). 8 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010

(RU 2010 733).

O sul vino

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b. un elenco dei vitigni autorizzati; c. un elenco dei metodi di coltura autorizzati; d. un tenore minimo naturale di zucchero per vitigno autorizzato; e. la resa massima dell’unità di superficie per vitigno autorizzato; f. un elenco dei metodi di vinificazione autorizzati; g. un sistema di analisi e d’esame organolettico del vino pronto per la vendita.

3 I Cantoni possono estendere una DOC al di là delle frontiere, qualora: a. il vigneto costituisca un’entità geografica ben definita, e b. la DOC comune sia sottoposta agli stessi requisiti.

3bis L’area di produzione dell’uva può essere estesa a un’area limitrofa del territorio svizzero purché:

a. sia previsto da un accordo internazionale; b. il vigneto costituisca un’entità geografica ben definita con il vigneto sviz-

zero limitrofo; c. i requisiti specifici siano fissati dal Cantone interessato, d’intesa con

l’UFAG; e d. le disposizioni di controllo al di fuori del territorio svizzero siano garantite

da un organo di controllo riconosciuto nel Paese interessato.9 4 I Cantoni controllano la conformità dei vini DOC ai requisiti che hanno fissato secondo il capoverso 2. 5 Essi non possono fissare tenori minimi naturali di zucchero inferiori ai tenori seguenti:

Vitigni bianchi °Brix

Vitigni rossi °Brix

Regione Svizzera romanda 15,2° 17,0° Regione Svizzera tedesca 15,8° 17,0° Regione Svizzera italiana 15,8° 17,6° .

10

6 Le rese delle unità di superficie fissate dai Cantoni non possono essere superiori alle rese seguenti:

Vitigni bianchi kg/m2

Vitigni rossi kg/m2

Regione Svizzera romanda 1,4 1,2 Regione Svizzera tedesca 1,4 1,2

9 Introdotto dal n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733). 10 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010

(RU 2010 733).

Produzione agricola

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Vitigni bianchi kg/m2

Vitigni rossi kg/m2

Regione Svizzera italiana 1,2 1,2 . 11

Art. 2212 Vini con indicazione geografica tipica 1 Per vino con indicazione geografica tipica s’intende un vino designato mediante il nome del Paese o di una parte dello stesso, la cui estensione supera quella di un Cantone. Esso deve soddisfare i requisiti seguenti:

a. l’uva è raccolta nell’area geografica che designa il vino; b. il tenore minimo naturale richiesto di zucchero è almeno di 14,4 °Brix per

uve dei vitigni bianchi e 15,2 °Brix per uve di vitigni rossi; c. la produzione dell’unità di superficie è limitata a 1,8 kg/m2 nel caso di uve

di vitigni bianchi e a 1,6 kg/m2 nel caso di uve di vitigni rossi. 2 La superficie viticola destinata alla produzione di vino con indicazione geografica tipica da parte del viticoltore deve essere annunciata al Cantone entro il 31 luglio dell’anno del raccolto. Il Cantone conferisce il diritto di produzione del vino con indicazione geografica tipica per questa superficie.

Art. 2313 Vini con indicazione geografica tipica prodotti sul loro territorio con una denominazione tradizionale propria

1 Per vino con indicazione geografica tipica prodotto sul suo territorio con una denominazione tradizionale propria s’intende un vino con indicazione geografica tipica:

a. ottenuto a partire da uve provenienti dall’area geografica di un solo Cantone; b. recante una denominazione tradizionale menzionata nell’allegato 3 e definita

dalla legislazione del Cantone che la detiene. 2 Una denominazione tradizionale non può essere utilizzata per un vino con indica- zione geografica tipica se la denominazione è già utilizzata per un vino a denomina- zione di origine controllata. 3 I Cantoni fissano requisiti supplementari a quelli fissati nell’articolo 22 lettere b e c.

11 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).

12 RU 2008 3931 13 RU 2008 3931

O sul vino

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Art. 24 Vini da tavola 1 Per vino da tavola svizzero s’intende un vino proveniente da uve raccolte in Sviz- zera e il cui tenore naturale minimo richiesto di zucchero è 13,6 °Brix per uve di vitigni bianchi e 14,4 °Brix per uve di vitigni rossi. 2 La superficie viticola destinata alla produzione di vino da tavola dal viticoltore è annunciata al Cantone entro il 31 luglio dell’anno del raccolto. Il Cantone rilascia il diritto di produzione concernente il vino da tavola per questa superficie.

Art. 24a14 Zona di produzione transfrontaliera Alle condizioni di cui all’articolo 21 capoverso 3bis, l’area di produzione dei vini con indicazione geografica tipica o dei vini da tavola può essere estesa a un’area limi- trofa del territorio svizzero.

Art. 25 Repertorio delle denominazioni di origine controllata 1 L’UFAG tiene e pubblica un repertorio svizzero delle denominazioni di origine controllata definite conformemente all’articolo 21. 2 I Cantoni trasmettono la lista delle loro DOC e i relativi riferimenti della legisla- zione cantonale all’UFAG. Ogni modifica dev’essere annunciata senza indugio all’UFAG.

Art. 2615 Elaborazione e condizionamento Le uve e i mosti destinati all’elaborazione, come pure i vini classificati in funzione delle diverse designazioni e denominazioni devono essere raccolti, elaborati e depo- sitati separatamente. Lo stesso dicasi se un’impresa vinifica per conto di un pro- duttore di uva e i prodotti sono messi in commercio con il nome di tale produttore, associati a un termine che lascia intendere che i prodotti provengono dai suoi vigneti.

Art. 27 Declassamento 1 Le partite di uva, i mosti e i vini che aspirano a essere classificati quali vini DOC o vini con indicazione geografica tipica, ma che non soddisfano uno dei requisiti relativi ai vini DOC o ai vini con indicazione geografica tipica sono declassati nella classe inferiore per quanto adempiano tutti i requisiti. La designazione delle partite di uva, dei mosti e dei vini declassati è adattata di conseguenza.16 2 Le partite di uva e i mosti che non rispondono alle esigenze relative ai vini da tavola non possono essere trasformate in vino né commercializzate come tali. I vini da tavola che non adempiono le esigenze non possono essere commercializzati come tali.

14 Introdotto dal n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733). 15 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014

(RU 2013 3965). 16 RU 2008 3931

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Sezione 4: Controllo della vendemmia

Art. 28 Oggetto 1 Il controllo della vendemmia riguarda tutto il raccolto di uva destinato alla vinifi- cazione, ad eccezione dei prodotti provenienti da impianti di cui all’articolo 2 capo- verso 4. Esso si prefigge di assicurare il rispetto delle disposizioni di produzione conformemente agli articoli 21–24. 2 Il controllo della vendemmia è effettuato secondo il sistema dell’autocontrollo e della sorveglianza sulla base dell’analisi dei rischi conformemente agli articoli 29 e 30. 3 I Cantoni possono prevedere un controllo sistematico della vendemmia.

Art. 29 Obblighi del vinificatore 1 Il vinificatore registra per ogni partita di vendemmia i dati seguenti:

a. il numero di riferimento della partita; b. il nome del viticoltore; c. l’ubicazione o il numero della particella; d. la varietà del vitigno; e. il quantitativo in kg; f. il tenore naturale di zucchero; g. la data d’entrata.

2 Il tenore naturale di zucchero deve essere determinato, prima del trattamento della vendemmia, mediante un rifrattometro controllato dal laboratorio cantonale.17 3 Il vinificatore classifica le partite di vendemmia in una delle tre classi definite negli articoli 21–24. 4 I viticoltori hanno l’obbligo di fornire ai vinificatori i dati citati nel capoverso 1 lettere b–d. 5 Il vinificatore tiene i dati menzionati nel capoverso 1 a disposizione delle autorità di controllo. 6 Il vinificatore comunica in una dichiarazione di incantinamento alle autorità canto- nali, secondo le loro istruzioni, segnatamente:

a. i quantitativi raccolti in kg; in caso di dichiarazione in litri, il fattore di tra- sformazione è fissato a 0,8;

b. la media ponderata del tenore naturale di zucchero. 7 Queste indicazioni devono essere fornite per classe di vino, per denominazione e per vitigno.

17 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).

O sul vino

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Art. 30 Obblighi dei Cantoni 1 I Cantoni disciplinano ed eseguono il controllo della vendemmia in funzione dei rischi corsi. In tal modo, tengono conto in particolare:

a. dei rischi identificati in materia di limitazione della produzione e del tenore minimo naturale di zucchero;

b. degli antecedenti dell’azienda controllata per rapporto al rispetto delle dispo- sizioni degli articoli 21–24;

c. dell’affidabilità degli autocontrolli già effettuati; d. della dimensione dell’azienda; e. di ogni sospetto fondato d’infrazione alle disposizioni pertinenti; f. di eventuali condizioni meteorologiche particolari.

2 Essi predispongono, se del caso, il declassamento di partite di vendemmia e di mosti secondo l’articolo 27. 3 Essi raccolgono le dichiarazioni di incantinamento secondo l’articolo 29 capo- verso 6.18 4 Essi forniscono, per la fine di novembre di ogni anno, un rapporto della vendem- mia comprendente i dati statistici conformemente all’ordinanza del 30 giugno 199319 sull’esecuzione di rilevazioni statistiche federali.

Art. 31 Partecipazione della Confederazione 1 La Confederazione partecipa al finanziamento dei costi di controllo della vendem- mia. Essa versa un importo forfetario annuale ai Cantoni che eseguono un controllo della vendemmia e forniscono un rapporto cantonale della vendemmia. L’importo forfetario si compone di un importo di base fisso di 1000 franchi e di un importo di 55 franchi per ha di vigna. 2 Qualora un Cantone esegue il controllo per conto di un altro Cantone, la superficie presa in considerazione è la superficie cumulata, mentre l’importo di base è versato in un’unica volta.

Art. 32 Pubblicazione L’UFAG pubblica annualmente un rapporto sul volume e sulla qualità del raccolto secondo i Cantoni e i principali vitigni.

18 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).

19 RS 431.012.1

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Sezione 5: Controllo del commercio di vini

Art. 33 Oggetto 1 Il controllo del commercio di vini riguarda l’attività commerciale di ogni persona o impresa che esercita il commercio di vini. 2 Per commercio di vini s’intende l’acquisto e la vendita di succo d’uva, di mosti, di prodotti contenenti vino e di vini, effettuati a titolo professionale, come pure il trattamento e l’immagazzinamento di questi prodotti in vista della loro distribuzione o commercializzazione.20

Art. 34 Obblighi delle imprese 1 Ogni impresa che intende esercitare il commercio di vino dev’essere iscritta al registro di commercio e deve annunciarsi all’organo di controllo prima dell’inizio della sua attività. Una copia autenticata dell’iscrizione al registro è allegata all’an- nuncio. I produttori di cui all’articolo 36 capoverso 2 non sono sottoposti all’obbligo di iscriversi al registro di commercio.21 2 Essa deve tenere una contabilità di cantina per tutte le operazioni secondo un modello di modulo ammesso dall’organo di controllo. I lavori di contabilità devono essere eseguiti progressivamente. Devono essere registrati in particolare:

a. le entrate e le uscite; b. i nomi dei fornitori e degli acquirenti commerciali; c. i volumi di ogni annata, di ogni sorta di prodotto e ogni denominazione spe-

cifica; d. ogni modifica di volume che risulta da un trattamento di prodotti vitivinicoli; e. le perdite.

3 La contabilità è completata da pezze giustificative usuali. L’insieme degli elementi deve permettere di determinare in ogni momento:

a. le designazioni e le denominazioni; b. il vitigno e l’annata; c. gli stock in cantina; d. l’utilizzazione dei prodotti vitivinicoli; e.22 il nome del proprietario del vino se l’impresa vinifica per altri produttori di

uva. 4 Nel caso di prodotti indigeni, occorre presentare come mezzo di prova i documenti di registrazione di cui all’articolo 29 capoverso 1.

20 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

21 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

22 Introdotta dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

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5 Nel caso di prodotti esteri dev’essere presentato un documento d’accompagna- mento dei trasporti di prodotti vitivinicoli in applicazione dell’allegato 7 dell’ac- cordo del 21 giugno 1999 tra la Confederazione Svizzera e la Comunità europea sul commercio di prodotti agricoli o un documento allestito o riconosciuto dai servizi competenti del Paese produttore come mezzo di prova per la determinazione dell’indicazione geografica, dell’annata, del vitigno e di ogni altro dato utilizzato per l’etichettatura. 6 Ogni impresa che esercita il commercio di vino allestisce a destinazione dell’organo di controllo un inventario dei suoi stock, indicando i volumi di ogni varietà di prodotto, di ogni denominazione specifica e di ogni annata se il prodotto è messo in vendita con l’annata. L’inventario è allestito ogni anno il 31 dicembre e comunicato, munito della firma del responsabile dell’inventario, all’organo di con- trollo al più tardi il 31 gennaio dell’anno successivo. 7 La contabilità di cantina dev’essere presentata all’organo di controllo se quest’ultimo ne fa domanda. L’impresa fornisce all’organo di controllo l’aiuto necessario e ogni informazione utile.

Art. 35 Obblighi dell’organo di controllo 1 L’organo di controllo effettua il controllo in funzione dei rischi corsi. Esso tiene conto in particolare:

a. dei rischi identificati in materia di assemblaggio, di taglio, di rispetto delle denominazioni e designazioni;

b. degli antecedenti dell’impresa controllata per quanto riguarda il rispetto del- la legislazione;

c. dell’affidabilità degli autocontrolli già effettuati; d. della dimensione dell’impresa; e. della diversità dei vini commerciali; f. della presenza di vini esteri; g. della presenza di vini svizzeri o esteri acquistati o appartenenti ad altre per-

sone; h. di ogni sospetto fondato di infrazione alla legislazione; i. di eventuali condizioni meteorologiche particolari.

2 La frequenza dei controlli non può essere superiore a quattro anni. 3 L’organo di controllo è tenuto inoltre a:

a. ricevere gli annunci, tenere un elenco delle imprese che praticano il com- mercio di vino e informarne l’ufficio;

b. procedere alle denunce, qualora sia stata constatata un’infrazione; c. ricevere e riassumere gli inventari delle imprese e trasmetterne il risultato

all’UFAG al più tardi per la fine del mese di marzo di ogni anno;

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d. allestire a destinazione dell’UFAG un rapporto annuo comprendente i risul- tati dettagliati dei controlli. Tale rapporto deve comprendere al minimo indi- cazioni sul numero complessivo delle imprese sottoposte al controllo, sul numero delle imprese controllate durante l’anno della revisione, sulle irrego- larità e infrazioni constatate, sul seguito dato alle irregolarità e infrazioni e sui relativi risultati. Il rapporto dev’essere consegnato all’UFAG per la fine del mese di marzo di ogni anno.

Art. 36 Organo di controllo 1 L’esecuzione del controllo è affidata alla fondazione «Controllo svizzero del commercio di vino» (organo di controllo federale).23 1bis L’organo di controllo federale agisce conformemente all’accordo di prestazione dell’UFAG. L’accordo definisce segnatamente gli obblighi dell’organo di controllo federale, la sorveglianza e la protezione dei dati.24 2 Per i produttori che trasformano e vendono solo i loro prodotti, che non acquistano più di 20 hl all’anno in provenienza dalla stessa regione di produzione, un controllo equivalente sotto la responsabilità del Cantone può essere riconosciuto dall’UFAG. Gli organi di controllo designati dai Cantoni sono sottoposti agli obblighi di cui all’articolo 35. L’UFAG statuisce sul riconoscimento dell’equivalenza dei controlli su domanda dei Cantoni. Esso può revocare il riconoscimento in caso di mancato rispetto degli obblighi. 3 Ogni impresa che risponde ai requisiti di cui al capoverso 2 può chiedere di essere sottoposta al controllo dell’organo federale di controllo.

Art. 3725

Art. 38 Spese di controllo ed emolumenti 1 Le spese dei controlli eseguiti dall’organo di controllo federale sono a carico degli assoggettati. 2 L’organo di controllo federale stabilisce una tariffa per gli emolumenti. Quest’ul- tima dev’essere approvata dal Dipartimento. 3 Qualora il controllo sia effettuato da un organo di controllo cantonale, il Cantone disciplina il finanziamento.

Art. 39 Eccezioni 1 Le imprese che in Svizzera acquistano e rivendono solo prodotti in bottiglia muniti di un’etichetta riportante la ragione sociale di un’impresa assoggettata all’organo di controllo e di un sistema di chiusura non riutilizzabile, che non praticano né l’impor-

23 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 nov. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 5843).

24 Introdotto dal n. I dell’O del 12 nov. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009 (RU 2008 5843). 25 Abrogato dal n. I dell’O del 12 nov. 2008, con effetto dal 1° gen. 2009 (RU 2008 5843).

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tazione né l’esportazione e il cui volume annuale non supera 1000 hl non sottostanno al controllo. Esse tengono ciononostante una contabilità di cantina secondo l’arti- colo 34 capoverso 2. In caso di sospetto fondato d’infrazione, la loro attività può essere controllata in ogni momento.26 1bis Le imprese che producono esclusivamente per il proprio fabbisogno privato, che non sono dedite né alla distribuzione né alla commercializzazione e la cui produ- zione totale non supera 500 litri non sottostanno al controllo.27 1ter Le imprese che importano solo prodotti in bottiglia muniti di un’etichetta e di un sistema di chiusura non riutilizzabile o che li acquistano in Svizzera e li distribui- scono o rivendono soltanto a terzi per il loro fabbisogno privato possono essere inca- ricate di tenere una contabilità di cantina semplificata. Le disposizioni di tale conta- bilità semplificata sono emanate d’intesa con l’UFAG.28 2 Le imprese sottoposte al controllo secondo le disposizioni dell’ordinanza del 22 settembre 199729 sull’agricoltura biologica possono chiedere al rispettivo organo di controllo che il controllo del commercio dei vini sia effettuato dall’organismo di certificazione, a condizione che i requisiti enunciati nell’articolo 35 siano rispettati. L’organo di certificazione trasmette il risultato del suo controllo al rispettivo organo di controllo.

Art. 40 Cooperazione con le autorità 1 Nell’ambito della loro attività, gli organi di controllo trasmettono su domanda e quanto prima ogni informazione utile ai servizi federali, ai Cantoni o a un altro organo di controllo. 2 Essi comunicano alle autorità competenti ogni infrazione alla legislazione agricola o a quella sulle derrate alimentari osservata nell’ambito della loro attività. 3 L’Amministrazione federale delle dogane comunica all’organo di controllo fede- rale i dati relativi allo sdoganamento necessari ai fini dell’esecuzione della presente ordinanza. 4 Su domanda, i servizi federali e cantonali trasmettono agli organi di controllo ogni informazione utile alla loro attività. 5 Le autorità cantonali incaricate dell’esecuzione notificano su domanda all’UFAG i provvedimenti presi in seguito alle infrazioni comunicate dagli organi di controllo.30

Art. 4131 Sorveglianza L’organo di controllo federale è sottoposto alla sorveglianza del Dipartimento.

26 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

27 Introdotto dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). 28 Introdotto dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). 29 RS 910.18 30 Introdotto dal n. I dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965). 31 Nuovo testo giusta il n. I dell’O del 12 nov. 2008, in vigore dal 1° gen. 2009

(RU 2008 5843).

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Sezione 6: Certificazione della qualità per l’esportazione

Art. 42 1 L’UFAG è competente per la certificazione della qualità del succo d’uva, dei mosti e dei vini esportati. 2 Esso disciplina la procedura e i metodi d’analisi e di certificazione della qualità dei vini.

Sezione 7: Importazione

Art. 43 Eccezione al regime del permesso d’importazione Un permesso generale d’importazione (PGI) non è necessario nei seguenti casi:

a.32 importazioni di vini naturali delle voci di tariffa 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 e 2934 nell’ambito del «contingent particulier»;

b. importazioni provenienti dai vigneti propri secondo l’articolo 46; c.33 importazioni di vini dolci, di specialità e di mistelle della voce di tariffa

2204.2150.

Art. 44 Condizioni speciali per l’assegnazione di quote del contingente doganale

1 Le quote del contingente doganale per i vini bianchi e per i vini rossi, come pure per il succo d’uva sono assegnate, ad eccezione del capoverso 2, solo a persone che:

a. effettuano l’importazione a titolo commerciale; e b. adempiono gli obblighi descritti nell’articolo 34.

2 Le quote del «contingent particulier» sono assegnate solo a persone che: a. importano i vini in recipienti con una capacità superiore a 2 l; e b. forniscono i vini solo alla loro clientela privata (compresi albergatori e risto-

ratori), che acquista i vini per il proprio fabbisogno personale o per la mesci- ta nel proprio ristorante o albergo, escludendo ogni tipo di commercio.

Art. 45 Assegnazione delle quote del contingente doganale 1 Le quote del contingente doganale globale per i vini bianchi e per i vini rossi (senza il «contingent particulier» menzionato nel capoverso 3) sono assegnate in base all’ordine di accettazione delle dichiarazioni doganali d’importazione.

32 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. 3 all’O del 10 giu. 2016 concernente la modifica della tariffa doganale, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2445).

33 Nuovo testo giusta il n. 8 dell’all. 7 all’O del 26 ott. 2011 sulle importazioni agricole, in vigore dal 1° gen. 2012 (RU 2011 5325).

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2 Si rinuncia a disciplinare la ripartizione del contingente doganale per il succo d’uva. 3 Le quote del «contingent particulier» sono assegnate ogni anno per un volume di 10 000 hl secondo il protocollo franco-svizzero dell’11 giugno 196534 concernente l’amministrazione di vini francesi destinati alla clientela particolare svizzera. Le importazioni non sono computate nel contingente doganale.

Art. 46 Importazioni provenienti da vigneti propri 1 Ogni anno possono essere importati 100 litri di vino proveniente da vigneti propri delle voci di tariffa 2204.2221, 2222, 2231, 2232, 2923, 2924, 2933 e 2934 per economia domestica o azienda all’ADC a condizione che:35

a. i vini siano importati in recipienti di capacità superiore a 2 litri, e b. sia presentato all’UFAG, assieme alla domanda di importazione all’ADC, un

attestato ufficiale di proprietà, autenticato dall’autorità estera competente. 2 Le importazioni non sono computate nel contingente doganale.

Sezione 8: Disposizioni finali

Art. 47 Esecuzione 1 L’UFAG è incaricato dell’esecuzione della presente ordinanza per quanto altre amministrazioni non ne siano state incaricate e fatto salvo il capoverso 2. 2 Gli organi cantonali di controllo delle derrate alimentari eseguono gli articoli 19 e 21–24 in applicazione della legislazione sulle derrate alimentari.

Art. 48 Disposizioni transitorie 1 I vini svizzeri prodotti con uve della vendemmia 2007 sono sottoposti al diritto previgente. 2 I vini svizzeri a denominazione di origine controllata prodotti con uve della ven- demmia 2008 possono essere lavorati conformemente alle esigenze fissate dai Can- toni secondo il diritto federale previgente. 3 I Cantoni devono adattare le loro disposizioni relative ai vini a denominazione di origine controllata entro il 1° giugno 2009.

Art. 49 Diritto vigente: abrogazione L’ordinanza del 28 maggio 199736 sul controllo del commercio dei vini e l’ordinanza del 7 dicembre 199837 sul vino sono abrogate.

34 RS 0.946.293.492.1 35 Nuovo testo giusta il n. 12 dell’all. 3 all’O del 10 giu. 2016 concernente la modifica della

tariffa doganale, in vigore dal 1° gen. 2017 (RU 2016 2445).

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Art. 50 Entrata in vigore La presente ordinanza entra in vigore il 1° gennaio 2008.

36 [RU 1997 1182, 1999 303 n. I 9, 2002 1382, 2003 1761, 2004 4911, 2006 4705 n. II 102]

37 [RU 1999 86, 2002 1097, 2003 1757 4915, 2005 2159, 2007 1469 all. 4 n. 53]

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Allegato 138 (art. 19 cpv. 1)

Termini vinicoli specifici

Diciture Definizioni

Auslese/Sélection/ Selezione

Denominazione per un vino a denominazione di origine controllata definita dalla legislazione cantonale.

Beerenauslese/ Sélection de grains nobles

Vino a denominazione di origine controllata elaborato con uve colpite da marciume nobile. Il tenore naturale minimo di zucchero è fissato dai Cantoni. Esso è di almeno 26,0 % Brix. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.

Beerli/Beerliwein Vino rosso a denominazione di origine controllata vinificato senza i raspi.

Château/Castello/ Schloss

Denominazione per un vino a denominazione di origine controllata definita dalla legislazione cantonale.

Eiswein/Vin de glace Vino a denominazione di origine controllata ottenuto da uve gelate sulla pianta al momento della raccolta e pressate prima del loro disgelo. La vendemmia deve essere effettua- ta a una temperatura inferiore o uguale a –7 °C. L’arric- chimento e la concentrazione sono vietati. Almeno 15 % di volume di alcol potenziale, ossia almeno 25,3 % Brix.

Federweiss/ Weissherbst

Vino a denominazione di origine controllata della Svizzera tedesca ottenuto da uve di vitigni rossi pressate prima o all’inizio della fermentazione.

Flétri, flétri sur souche Vino dolce a denominazione di origine controllata ottenuto da uve appassite sulla pianta, di tenore pari almeno a 13 % di volume di alcol potenziale, non arricchito con alcol, zuc- chero o succo d’uva concentrato, contenente ancora dello zucchero residuo dopo la fermentazione normale. L’arric- chimento e la concentrazione sono vietati. Le denomina- zioni mezzo appassito, semiappassito, ecc. sono vietate.

Gletscherwein/ Vin des Glaciers

Vino del Cantone Vallese a denominazione di origine controllata definita dalla legislazione cantonale.

38 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009 (RU 2010 733). Aggiornato dal n. II cpv. 2 dell’O del 23 ott. 2013, in vigore dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

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Diciture Definizioni

Œil-de-Perdrix Vino rosato a denominazione di origine controllata otte- nuto da uve del vitigno Pinot nero. Può essere tagliato esclusivamente con Pinot grigio o Pinot bianco nella misura massima del 10 per cento.

Passerillé/Strohwein/ Sforzato

Vino a denominazione di origine controllata elaborato a partire da uve bianche o rosse essiccate su paglia, graticci, in cassette o applicando altri metodi appropriati. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.

Pressé doux/Süssdruck Vino rosato elaborato a partire da uve rosse pressate prima o durante la fase iniziale della fermentazione.

Primeur/Novello/ Vin nouveau

Vino vinificato e imbottigliato prima della fine dell’anno di vendemmia.

Reserve/Réserve/ Riserva/Reserva

Vino a denominazione di origine controllata in base alla legislazione cantonale messo in commercio dopo un periodo d’invecchiamento di almeno 18 mesi per i vini rossi e 12 mesi per i vini bianchi a partire dal 1° ottobre dell’anno di vendemmia.

Spätlese/ Vendange tardive/ Vendemmia tardiva

Vino a denominazione di origine controllata ottenuto da uve raccolte secondo i criteri definiti nella legislazione cantonale. In tenore naturale di zucchero deve essere superiore alla media annuale.

Sur lie(s)/auf der Hefe ausgebaut

Vino affinato sulle fecce almeno per un inverno.

Trockenbeerenauslese Vino a denominazione di origine controllata, costituito da uve appassite sulla pianta, raccolte e vinificate secondo la tradizione della Svizzera tedesca. Tenore naturale di almeno 34,3 % Brix. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.

Village(s) Denominazione per un vino a denominazione di origine controllata definita dalla legislazione cantonale.

Vin doux naturel Sinonimo di un vino liquoroso che corrisponde a una definizione cantonale precisa in materia di limitazione della produzione e del tenore di zucchero. L’arricchimento e la concentrazione sono vietati.

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Allegato 239 (art. 21 cpv. 5)

Tavola di conversione dei gradi Brix e dei gradi Oechslé

Gradi Oechslé in funzione del percento massico di saccarosio Temperatura di riferimento: 20 °C

% Brix °Oe % Brix °Oe % Brix °Oe

0.0 0.0 14.0 56.8 22.0 91.9 1.0 3.9 14.2 57.6 22.2 92.8 2.0 7.8 14.4 58.5 22.4 93.7 3.0 11.7 14.6 59.4 22.6 94.6 4.0 15.7 14.8 60.2 22.8 95.5 5.0 19.6 15.0 61.1 23.0 96.4 6.0 23.6 15.2 61.9 23.2 97.3 7.0 27.7 15.4 62.8 23.4 98.2 7.6 30.1 15.6 63.7 23.6 99.2 7.8 30.9 15.8 64.5 23.8 100.1 8.0 31.8 16.0 65.4 24.0 101.0 8.2 32.6 16.2 66.2 24.2 101.9 8.4 33.4 16.4 67.1 24.4 102.8 8.6 34.2 16.6 68.0 24.6 103.7 8.8 35.0 16.8 68.8 24.8 104.7 9.0 35.9 17.0 69.7 25.0 105.6 9.2 36.7 17.2 70.6 25.2 106.5 9.4 37.5 17.4 71.5 25.4 107.4 9.6 38.3 17.6 72.3 25.6 108.4 9.8 39.2 17.8 73.2 25.8 109.3

10.0 40.0 18.0 74.1 26.0 110.2 10.2 40.8 18.2 75.0 26.2 111.1 10.4 41.6 18.4 75.8 26.4 112.1 10.6 42.5 18.6 76.7 26.6 113.0 10.8 43.3 18.8 77.6 26.8 113.9 11.0 44.1 19.0 78.5 27.0 114.9 11.2 45.0 19.2 79.4 27.2 115.8 11.4 45.8 19.4 80.3 27.4 116.7 11.6 46.6 19.6 81.1 27.6 117.7 11.8 47.5 19.8 82.0 27.8 118.6 12.0 48.3 20.0 82.9 28.0 119.6 12.2 49.2 20.2 83.8 28.2 120.5 12.4 50.0 20.4 84.7 28.4 121.5 12.6 50.9 20.6 85.6 28.6 122.4 12.8 51.7 20.8 86.5 28.8 123.3 13.0 52.5 21.0 87.4 29.0 124.3 13.2 53.4 21.2 88.3 29.2 125.2 13.4 54.2 21.4 89.2 29.4 126.2 13.6 55.1 21.6 90.1 29.6 127.2 13.8 55.9 21.8 91.0 29.8 128.1 14.0 56.8 22.0 91.9 30.0 129.1

39 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).

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Allegato 340 (art. 23 cpv. 1 lett. b)

Denominazioni tradizionali

Le denominazioni tradizionali sono: Dôle (VS) Dorin (VD) Ermitage du Valais o Hermitage du Valais (VS) Fendant (VS) Goron (VS) Johannisberg du Valais (VS) Malvoisie du Valais (VS) Nostrano (TI e Mesolcina) Salvagnin (VD) Païen o Heida (VS)

40 Nuovo testo giusta il n. II dell’O del 4 nov. 2009, in vigore dal 1° ago. 2010 (RU 2010 733).

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Allegato 441

...

41 Abrogato dal n. II cpv. 1 dell’O del 23 ott. 2013, con effetto dal 1° gen. 2014 (RU 2013 3965).

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